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AAA356 - "Heitere Heiserkeit"

Shownotes

Wundert euch nicht, Reini ist erkältet…

Diesmal geht es um Doppelauftritte, Unhöflichkeit, die zweite Preview, Feedback, der Vergleich mit anderen, Pocher, die zweite Reihe, Chabos, die frühen 2000er, ICQ, Speak no Evil und Domains.

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Transkript anzeigen

00:00:06: Ich lache niemals unter meinem Niveau.

00:00:09: Ladies and Gentlemen, willkommen zurück zu einer neuen Folge von Allitration am Arsch und ihr erlebt ihn heute, weil er sich vorbereitet für seine neue Tour als Ruth Stewart, imitator in Robinson Clubs, vom späten Musiker, aber immer noch lebenden Rod Stewart.

00:00:25: Ich treffe heute einen Mann, ein Idol, einen Mann, der sagt, do you think I'm sexy?

00:00:30: Ist es der echte Ruth Stewart?

00:00:32: Reinhard Remford.

00:00:33: Hallo.

00:00:34: Hallo, es ist die Stimme von Helmut Schmidt, direkt aus der Hölle.

00:00:39: Ich kling

00:00:40: wie jemand, der seit zwanzig Jahren geraucht hat oder so.

00:00:43: Ich bin hart erkältet, wie man hört.

00:00:45: Also es geht mittlerweile, ich hab keine Kopfschmerzen, kein Fieber oder sonst was, aber meine Stimme ist am Arsch.

00:00:50: Oh, die Stimme ist am Arsch.

00:00:51: Dann müssen die Leute heute, du bist heute nur Stichwortgeber.

00:00:54: Du bist nicht die präsente Kraft hier, sondern ich wäde einfach durch.

00:00:58: Nein, nein.

00:00:59: Doch, doch.

00:01:01: So wie sonst.

00:01:02: Nein, aber es klingt eigentlich ganz gut.

00:01:03: Es ist krass.

00:01:04: Es klingt eigentlich ein bisschen sexy.

00:01:06: Oh,

00:01:07: ja.

00:01:09: Ja, wirklich.

00:01:10: Also wirklich ist das so ein bisschen so.

00:01:11: Frank Zander, Wotschuher, Bonnie Treiland

00:01:14: mit...

00:01:15: Lutsch mal, ehrlich, dein Stimme ist weg.

00:01:18: Ich glaube, wir haben ja viele, viele weibliche Fans, die eigentlich nur wegen unseres Sexappeals dabei sind, die auch teilweise auch in Japan und die die Sprache gar nicht verstehen.

00:01:27: Deshalb ist es auch ein Audio-Podcast und kein

00:01:29: Videopodcast.

00:01:29: Genau.

00:01:30: Leute aus anderen Ländern, die die Sprache gar nicht verstehen, die nur wegen unsern Stimmen dabei sind.

00:01:34: Ich glaube schon, dass einige jetzt in der Wale-Wale-Wande reinschlüpfen und sich mal ein bisschen anzufassen.

00:01:38: dass sie deine Stimme hören.

00:01:40: Es ist schon eine gute Stimme jetzt.

00:01:42: Gefällt mir ganz gut.

00:01:43: Ja, die Stimmen sind ja alle krank rein.

00:01:45: Ich zeige dir nur, dass du menschlich bist.

00:01:47: Ja, die Stimme ist nur leider fast weg.

00:01:50: Es zeigt vor allem auch, dass das Schwere los eines Selbständigen, man hat zwar, wenn man will, immer frei, aber man kann sich zum Beispiel nicht krank schreiben lassen.

00:01:59: Also kann man schon, man hat nur nix davon.

00:02:02: Lass dich krank schreiben, dann kannst du zu Hause sitzen, die gleichen Sachen machen, wie du gesund machen würdest.

00:02:07: Ja gut.

00:02:08: Ist jetzt auch nicht

00:02:09: so schlimm.

00:02:09: Also wenn ich wirklich wirklich krank wäre, dann würde ich mir auch ins Bett legen und dann würde ich an ihr arbeiten.

00:02:14: Arbeit geht ja.

00:02:16: Und das ist ja keine Arbeit.

00:02:17: Das hier ist ja ein reines Vergnügen.

00:02:19: Das ist ein Vergnügen.

00:02:20: Das hier machen wir jetzt.

00:02:21: Also wie gesagt, ich würde Allitrationen.

00:02:23: Ich habe es ja auch lange ohne Geld gemacht.

00:02:25: Ich würde es auch ohne Geld weitermachen.

00:02:27: Also dass wir jetzt ein bisschen Geld durch Wärmung reinkriegen.

00:02:29: Es wäre mir egal.

00:02:30: Das hier ist meine Hour of Power.

00:02:32: Das weißt du ja.

00:02:33: Ich gehe hier gestärkt raus, wenn ich mal entspare.

00:02:35: Der Happy Place.

00:02:36: Meine Happy Rainer-Premfort.

00:02:39: Gibt es einen größeren Dissonanz?

00:02:40: Der Rainer-Premfort ist mein Happy Place.

00:02:42: Das ist wirklich so, oh yeah, okay.

00:02:45: Die brennende Konkord ist meine gute Laune Station.

00:02:48: Das ist wirklich mein Happy Place rein hier in Rennford.

00:02:51: Wie geht es dir denn sonst so?

00:02:53: Auch immer hier.

00:02:53: gegenseitiges Interesse.

00:02:55: Ja,

00:02:55: der abgesehen von Hart-Erkältet und Heiser eigentlich ganz gut.

00:03:00: Ein bisschen stressig gerade.

00:03:01: Wir haben mit methodisch inkorrekt ist gerade ein bisschen Tourpause.

00:03:05: Also wir hatten letzte Woche unseren letzten Auftritt.

00:03:07: So ein Doppelauftritt in Mainz.

00:03:09: So Doppelauftritte sind immer irgendwie kacke.

00:03:14: Ist okay, aber du hast es ja auch häufiger gemacht.

00:03:20: Wenn man schon mal irgendwo ist und der Veranstalter sagt, wollen sie nicht einen Doppelauftritt machen, dann sagt dein Booker gerne, jo, machen wir.

00:03:28: Und Doppelauftritte sind einerseits ganz cool, weil es gerade für uns weniger Aufwand ist, für den zweiten Tag die ganzen Experimente einzupacken und Hotel und weiterziehen, wenn man jetzt in einem anderen Ort wäre.

00:03:40: Andererseits ist es aber auch immer so.

00:03:43: dritte kriegt man selten beide voll und selbst wenn man die voll bekommt ist es am zweiten abend nochmal auf der gleichen bühne in der gleichen location zu stehen und nochmal genauso viel energie rüber zu bringen wie am ersten abend.

00:03:56: das ist ein bisschen anstrengend weil irgendwie also mir geht das zumindest so weil es fühlt sich irgendwie an weil es ja das gleiche programm ist als würdest du in so einer zeitschleife feststecken.

00:04:13: Ich mache mein Programm hundertmal im Jahr.

00:04:14: Also ich finde es doppel auftritt als es ist oder träglich.

00:04:18: Nee,

00:04:18: ohne Träglich habe ich nicht gesagt.

00:04:20: Ich habe nur gesagt, also ich finde das nicht so schön und wir werden das wahrscheinlich bei der nächsten Talk vermeiden.

00:04:26: Also ich hatte auf jeden Fall zwei Tryouts von einem neuen Programm an der gleichen Stelle diese Woche.

00:04:32: Und das hat mir relativ wenig gebracht, weil der erste Abend war absolut fantastisch.

00:04:38: Abriss.

00:04:39: Von Sekunden eigentlich kam raus, die Leute sind ausgeflippt und haben gelacht.

00:04:42: Nein, nein, das war nicht der erste, es war einer der beiden Abende, war ein absoluter Abriss.

00:04:46: Du weißt nicht mehr, ob es der erste oder der zweite war.

00:04:50: Nein, ich kann ganz genau sein, dass am zweiten Abend das absolut zum Kotzen war.

00:04:53: Egal.

00:04:58: Nein, da waren auch nette Menschen.

00:05:00: Aber da waren auf jeden Fall Erwachsen, wasche einen Ongo bei, hier grüße gehen raus, der nachher meinte, wir haben ein Reini, bist du ja lustiger, ich höre Artikulation.

00:05:07: Aber heute, das war ja nichts.

00:05:09: Aber ein Foto hole ich mir noch ab.

00:05:11: Ehrlich gesagt war ich ganz kurz davor eine Schelle zu verteilen, der fand das wohl lustig.

00:05:15: Und ich hab gesagt, was bist du eigentlich für ein zurückgebliebener Eiermann, hab ich gedacht.

00:05:19: Ohne Scheiß, das war ein Tryout-Digger.

00:05:22: Du sitzt in der zweiten Reihe, staß mich achtzig Minuten tot an, ohne einmal zu lachen und sagst mir danach noch, dass du sonst lustiger findest, wenn Reini dabei ist.

00:05:31: Also dieses Maß an Unhöflichkeit, das hab ich also wirklich... Sollte ihr uns jetzt hören, du kannst mich mal.

00:05:38: Nächstes Mal, wenn du in der Schuhe von mir bist, lass ich dich von drei Securities raustragen und sind am Pennymark-Parkplatz verprügelt.

00:05:44: Also, ich war richtig sauer in dem Moment, wo ich so denke... Du musst etwas diplomatischer

00:05:47: zu sagen, verbucht

00:05:49: nicht

00:05:49: lustig zu sein.

00:05:50: Das funktioniert meistens nicht.

00:05:52: Ne, also bei so, das war gar nicht lustig.

00:05:54: Das war einfach nur unfassbar beleidigend und unfassbar unhöflich.

00:05:58: Und ich hab nur den Moment wirklich gedacht, ich, also natürlich hab ich noch mit seiner Frau ein Foto gemacht und gelächelt.

00:06:03: Aber dieses Maß an Dreistigkeit muss man erst mal haben, jemanden an einem ersten Abend bei einem Programm zu sagen, nee, war nicht lustig.

00:06:09: Und aber ein Foto nehme ich jetzt trotzdem, doch.

00:06:11: Ja,

00:06:11: das ist

00:06:12: weileidig.

00:06:12: Also, nein, Reinhard, da gibt's noch kein... Nein, nein, nein, das

00:06:16: ist halt... Ohne Scheiß.

00:06:18: Ich wollte gerade nur

00:06:18: sagen... Ich war noch nie in meinem Leben davor, einem zu... Zuschauer in irgendeiner Weise die Meinung zu sagen, unhöflich zu werden oder immer eine zu ziehen.

00:06:25: Aber in dem Moment war ich wirklich so, okay, du merkst es vielleicht gerade nicht.

00:06:30: Aber ich habe hier gerade achtzig Minuten mich abgequält, weil wirklich die Reaktion des Publikums sehr schwer war von vorne.

00:06:38: Weil klar, der erste Abend war ... Guck mal, wenn man mit einem neuen Programm anfängt.

00:06:44: Es gibt ja keine Garantie für irgendwas.

00:06:47: Ich habe da einen Riesenzettel auf der Bühne gehabt und ich arbeite mich da so durch.

00:06:51: und am ersten Abend habe ich den Leuten auch gesagt, hey, bitte versteht, es wird nicht alles lustig sein, es wird nicht alles ballern, es wird nicht alles fantastisch.

00:07:00: So ist das halt.

00:07:02: Tragt mich ein bisschen mit.

00:07:04: Ich versuche euch einen schönen Abend zu machen.

00:07:06: Ich verdiene heute exakt null Mark, weil ich spende das alles, was wir heute erwirtschaften.

00:07:11: und seht es einfach als einen lustigen gemeinsamen Abend.

00:07:16: Die Leute haben es komplett gecheckt und haben komplett mitgemacht von Sekunden als zweiter Abend exaktes Gegenteil.

00:07:21: Ich kam raus, die haben schon nicht richtig geklatscht, wo du denkst.

00:07:24: Okay, was erwarten die Leute jetzt?

00:07:27: Und ich habe wirklich mein Bestes gegeben, sie zu unterhalten.

00:07:29: Ich habe dann einfach auch früher deutlich früher aufgehört, weil einfach nichts kam und ich dachte so, ich verliere gerade mein ganzes, meine ganze Zuversicht in dieses neue Programm.

00:07:38: Ja.

00:07:39: Und dann hast, ich habe den Typ auch im Programm angesprochen.

00:07:42: Ich habe gesagt, es ist aber spannend, dass du hier sitzt und du gar nicht reagierst.

00:07:46: Ich weiß nicht, was in solchen Leuten vorgeht, ob die das nicht merken.

00:07:50: Und dann noch bei der Autogrammsteune.

00:07:51: Nein, ich muss ausreden.

00:07:52: Und Autogrammsteune anzukommen und dann sowas zu sagen.

00:07:55: Boah, war ich sauer in dem Moment.

00:07:57: Ich war so

00:07:57: richtig aggressiv

00:07:58: sauer.

00:07:59: Du kannst jetzt, du bist der... Der Allditeration am Arschhörer, den ich am wenigsten mag und du kannst jetzt aufhören, diesen Podcast zu hören.

00:08:07: Ich habe immer noch, ich habe heute Nacht geträumt, dass ich ihm einer rein haue.

00:08:12: Ich habe eine Frage an dieser Stelle.

00:08:15: Unabhängig von diesem einen Typen, diesen zweiten Abend, den hast du als deutlich weniger gut oder deutlich weniger erfolgreich und so weiter empfunden.

00:08:23: Hat das jemand unabhängiges Drittes auch dazu gesagt?

00:08:27: Ja,

00:08:27: der Einstellter kam in der Pause zu mir und sagte, wow, was ist denn heute los?

00:08:31: Okay,

00:08:31: weil es könnte ja sonst auch sein, dass du, also wenn man das das allererste mal macht, dann hat man Befürchtungen, dass das nicht funktioniert.

00:08:37: Man hat eine andere Erwartungshaltung, wenn es dann doch funktioniert, wenn man das als sehr, sehr positiv war.

00:08:42: Und am zweiten Abend bist du ja mit einer anderen Haltung rangegangen als am ersten Abend, weil du Rückenwind vom ersten Tag hattest und dachtest, das funktioniert gut.

00:08:48: Und wenn es dann nicht so gut funktioniert, ist deine Erwartungshaltung und deine Wahrnehmung halt eine andere.

00:08:52: Deshalb.

00:08:53: Aber wenn jemand drittes das auch gesagt hat, dann ... Und lief der offensichtlich nicht so gut der Abend?

00:08:58: Nein, der ist überhaupt nicht gut.

00:09:00: Und trotzdem, die Leute, die da waren, also waren ja viele auch dafür Fotos da und waren total nett.

00:09:08: Das ist keine individuelle Anklage, außer an diesen Mann, der offensichtlich, weiß nicht, als Kind ein paar Mal zu oft mit der Paddle gegen den Kopf gekriegt hat.

00:09:15: Alle anderen waren nett und lieb, aber die Energie im Raum ergab sich nicht.

00:09:19: Das ist aber mein Job, das ist nicht die Verantwortung des Publikums.

00:09:22: Da muss ich besser sein, nicht schlechter.

00:09:24: Aber das kann ich nur... Mit einem bestehenden Programm, wo ich schon sicher drin sitze, weißt du?

00:09:29: Und wenn du halt noch nicht sicher drin bist.

00:09:32: Und ich hatte für mich viele Comedians machen, das bei Tryouts so, dass sie zwanzig Minuten neu machen und siebzig Minuten je Altesprogramm spielen.

00:09:39: Und das macht für mich keinen Sinn.

00:09:41: Also das macht einfach keinen Sinn.

00:09:43: Ich habe nichts Altes gespielt, gar nichts vom ersten Programm oder von den ersten Programmen, sondern ich habe komplett alles neu gemacht.

00:09:49: Und dass dann immer die Gefahr besteht, dass das nicht abreißt, oder dass das nicht die Bude abreißt, ist natürlich klar.

00:09:56: Und der erste An war so gut, dass es schon ein bisschen ireal war, oder surreal.

00:10:02: Aber der zweite war wirklich Arbeit, wo du so denkst, boch, meine Güte, Leute, ich kämpfe mich hier gerade ab.

00:10:08: Kommt mir ein bisschen entgegen.

00:10:10: Ob bei Fragen

00:10:11: ins Publikum,

00:10:12: nichts.

00:10:13: Also doch, doch ein bisschen.

00:10:15: Ich bin eigentlich mit einer größeren Entschlossenheit, einer größeren Lockerheit auf die Bühne gegangen, das eigentlich immer ein gutes Zeichen ist.

00:10:21: Weil es am ersten Abend war ich wirklich mir mal richtig schlecht davor.

00:10:25: Und ganz ehrlich, warum ist mir schlecht davor so?

00:10:27: Weißt du, ich mach das so oft und der mir ist ja nicht schlecht, weil ich Angst hab, dass es nicht funktioniert, sondern ich möchte jedem Abend den Leuten einfach eine geile Zeit bieten.

00:10:36: Das ist mein Anspruch.

00:10:37: Und dass das nicht für jeden funktioniert, total okay.

00:10:42: Wenn jemand, lasst mich ganz kurz den Satz sagen, wenn man den Abend nicht genossen hat oder wenn es nicht so toll war.

00:10:48: Ey, voll okay.

00:10:49: Das ist in Ordnung für mich.

00:10:50: Das ist ja auch bei den großen Shows, die jetzt kommen.

00:10:54: Da gehen ja jetzt nicht zweitausend Leute nach Hause und jeder sagt, das war der Abend meines Lebens.

00:10:58: Da gehen auch Leute nach Hause und sagen, hm, war nicht so meins.

00:11:01: Aber dann sich in die Autogramm-Runde zu stellen.

00:11:04: Und mir das dann auch mal persönlich zu sagen.

00:11:07: Also, da hab ich wirklich gedacht, Digger, was ist mit dir?

00:11:10: Also, wo haben Sie dich denn fallen lassen?

00:11:12: Ja, das kann nicht verstehen, das sein, dass er... Waren

00:11:14: Sie nicht daneben?

00:11:16: Ich hoffe, dass ihr mit Treffen das hört.

00:11:18: Und weil ich hatte nicht mehr die Gelegenheit ihm zu sagen, wie wahnsinnig daneben ich das fand.

00:11:21: Ich hoffe, du hörst es jetzt, sitzt beim Müßchen hier und denkst, wow, bin ich wohl ein Arschloch?

00:11:27: Vielleicht fühlen sich jetzt auch mehrere Leute angesprochen.

00:11:29: Nee, der wird das schon wissen.

00:11:32: Ich kann das toppen.

00:11:34: Nein.

00:11:34: Doch,

00:11:35: ein bisschen.

00:11:36: Also zumindest fand ich es ähnlich lustig.

00:11:39: Nicolas und ich machen unseren Podcast ja schon relativ lang.

00:11:41: Und wir haben ja auch eine relativ klare politische Meinung.

00:11:47: Wir sind ja auch sehr politisch, genau wie wir hier auch.

00:11:51: Und gehen damit auch sehr offen um.

00:11:54: Und das schon sehr, sehr lange.

00:11:55: So.

00:11:56: Jetzt haben wir ja die Live-Shows gehabt, wo die Leute auch hinkommen und so weiter.

00:12:00: Und wir geben nachher immer Autogramme, so wie du auch.

00:12:03: Oder du hast eine Zeit lang gemacht, das bis Corona oder so.

00:12:06: Auf jeden Fall Autogramme und so weiter.

00:12:09: Und für die aktuelle Tour gibt es bei Ticketmaster so Collector-Tickets.

00:12:14: Die sehen ganz schick aus.

00:12:15: Das sind so Karten, die man so als wie so ein Batch mit so einem Lenyard um den Hals... Das trägt uns so.

00:12:21: Da ist die Grafik von unserer Tour drauf.

00:12:23: Und irgendjemand hat uns mal so einen weißen Adding mitgebracht, um genau auf den Dingern zu unterschreiben.

00:12:28: Sieht super schön aus.

00:12:28: Dann hast du so diese Premium-Eintrittskarte und zum Unterschriften-Sammeln drauf.

00:12:35: Das hat sich jemand von uns unterschreiben lassen.

00:12:38: Und beziehungsweise mehrere und irgendwann haben wir mal mit einem höhere einen längeren also jetzt länger so übertrieben also vier fünf e-mails hin und her geschrieben weil jemand war bei unserer show und hat gesagt so ja prinzipiell eure show ist ja irgendwie langweilig weil man kennt das ja alle schon.

00:12:55: also so ein bisschen wie star wars episode sieben hat er ernsthaft geschrieben.

00:12:58: so sieht neu aus ist aber genau das gleiche wie sonst auch immer.

00:13:03: und Aber prinzipiell findet er im Podcast ja gut.

00:13:07: nur zwei Sachen stören ihn richtig, dass ich zum Beispiel immer Sachen raushaue, ohne darüber nachzudenken, zum Beispiel, dass ich ja gesagt habe, Charlie Kirk ist ein, oder war ein redsradikaler Hassprediger.

00:13:19: Das wird ja gar nicht gehen und so.

00:13:20: Das haben wir mehrere gesagt.

00:13:21: Das ist mir scheißegal, leg mir alle am Arsch.

00:13:22: Dann gibt's doch gar keine Hinweise darauf.

00:13:24: Nee,

00:13:25: überhaupt nicht.

00:13:25: Er hat dann gesagt, ein Hassprediger wäre so jemand wie Per Vogel.

00:13:28: Da habe ich ihm geantwortet, wo ist der Unterschied?

00:13:29: Ich sehe keinen.

00:13:30: Der eine ist ein christlicher Besteuert auf fundamentalist, der andere ist ein islamischer fundamentalist.

00:13:34: Beide machen das gleich.

00:13:36: Ist auch egal.

00:13:37: Er hat keinen Bock auf diese Diskussion.

00:13:38: Die könnten mich alle mal mit Charlie Körk am Arsch legen.

00:13:40: Auf jeden Fall.

00:13:41: Das war der Punkt, den er mit mir diskutieren wollte.

00:13:43: Mit Raini wird nämlich nicht diskutiert, ihr Ficker.

00:13:45: Ja, das ist der Part, den er mit mir diskutieren wollte.

00:13:48: Und bei Nikolas hat ihn aufgeregt, dass Nikolas gendert hier und da.

00:13:51: Und dafür gibt es ja gar keine wissenschaftlichen Beweise, dass das irgendetwas macht oder in irgendeiner Form gut ist oder sonst was und so.

00:13:59: Dann haben wir dem zwei, drei Mal geantwortet.

00:14:00: Nikolas hat ihm zum Beispiel geantwortet, so doch, es gibt ausreichend Studien.

00:14:04: die belegen, dass sich dann marginalisierte Randgruppen bla bla bla und so.

00:14:08: Außerdem habe ich geschrieben, habe ich eine Tochter und wenn ich von Wissenschaftlerin rede, möchte ich, dass meine Tochter mit gemeint ist und auch erfährt, dass sie das auch sein kann und so.

00:14:19: Also ist auch egal.

00:14:20: Auf jeden Fall, wir haben mit dem bisschen hin und her diskutiert und die letzte Mail, die ich ihm geschrieben habe, war dann irgendwann nur noch so, weil der nicht aufhörte.

00:14:26: Das ist ja auch geil.

00:14:27: Sollte Leute hören, dann nicht auf.

00:14:28: Es kommt immer wieder eine Mail immer wieder.

00:14:30: Ja, aber du liegst da falsch.

00:14:33: die immer wieder ihre Meinung aufzudrücken.

00:14:36: Und irgendwann habe ich dann nur geschrieben, ja, danke für deine Meinung, ich hoffe, du hast noch einen schönen Tag.

00:14:40: So als Antwort-E-Mail.

00:14:42: Kurz darauf schrieb mir jemand anders auf Instagram.

00:14:45: Er sagt mal, hier verkauft jemand seine signierte Eintrittskarte.

00:14:53: Bei ebay-Kleinernzeigen

00:14:54: für irgendwie

00:14:54: dreißig Euro?

00:14:56: Ne, für fünf,

00:14:57: dreißig Euro oder so.

00:14:58: Was meinst du denn dazu?

00:14:59: Da dachte ich so, mein Gott, sollen die Leute verkaufen, was sie wollen.

00:15:02: Da habe ich mir diese Eintrittskarte genauer angeschaut und den Namen von der ebay-Kleinernzeigenanzeige.

00:15:06: Und

00:15:06: es war genau der Typ,

00:15:07: mit dem wir diese Mails geschrieben haben und in der Kleinerzeigenanzeigen... gestand.

00:15:12: Verkauf, weil ich persönlich nicht mehr mit diesem Podcast übereinstimme.

00:15:21: Kannst du, wenn ich nicht kauf, wo rein, hier ist die noch da.

00:15:24: Weiß ich nicht.

00:15:24: Weil jetzt eine lange Geschichte, aber überleg mal.

00:15:27: Jemand fühlte sich durch, also fühlte sich so getriggert durch das, was wir sagen, dass er von Er hat.

00:15:33: also eigentlich finde ich das fast schon tragisch und schade weil das war wohl jemand der den podcast gerne gehört hat der irgendwie sogar ein paar euro extra für ein collector ticket bezahlt hat der nach der show noch zu uns gekommen ist um sich autogramme abzuholen.

00:15:46: aber diese zwei punkte haben ihn so sehr getriggert dass er uns, also wahrscheinlich hast.

00:15:54: Oder zumindest nicht mehr gutfühlt oder sonst was.

00:15:58: Ich würde das diplomatisch sagen, soll das sich doch ins Knie ficken.

00:16:02: Also der ist einfach geschissen drauf.

00:16:03: So hat sich das Kollektor-Ticket in seinen Arsch schieben.

00:16:06: Ist mir doch egal.

00:16:07: Nein, ich fand das so krass, weil er so deutlich macht diese Diskrepanz zwischen der Person, die du im Podcast oder auf der Bühne wahrnimmst und die Person, die... Also die Person, die jemand ist, das sind halt zwei unterschiedliche Dinge.

00:16:22: Also jetzt nicht so, dass wir auf der Bühne eine Rolle spielen, nur ja auch nicht.

00:16:25: Aber trotzdem bist du jemand anders als der, der auf der Bühne steht.

00:16:29: Du hast ja ein Privatleben, das nicht in der Öffentlichkeit

00:16:31: stattfindet.

00:16:33: Total, aber nur weil jemand mit mir nicht beeinstimmt im Bezug auf meine Meinung, dann aufzuhören.

00:16:39: Also ja, es ist ja legitim, aber dieses... sich persönlich angegriffen fühlen von Dingen, finde ich halt sowieso eine der lustigsten Sachen, die wir erst in den letzten Jahren in der Comedy oder Unterhaltung erleben.

00:16:51: Leute fühlen sich persönlich angegriffen von etwas, das du gesagt hast, das sich nicht auf sie bezieht.

00:16:57: Ich hab mich jetzt von dem Typ angegriffen gefühlt, weil er sich ja persönlich auf mich bezogen hat, das mir auch persönlich gesagt hat, was auch sein Recht ist.

00:17:03: Ich will das auch noch mal so ein bisschen abflachen, weil natürlich kann auch jemand nach einer Show zu mir kommen und sagen, war nicht gut.

00:17:10: Ob das bei einer Charity-Show sein muss, wo das Geld geschwendet wird und ist ein Tryout, das stelle ich in den Raum, finde ich nicht so cool.

00:17:18: Da würde ich dann einfach schweigen und sagen, okay, muss ich jetzt kein Foto mehr haben und dem das noch erzählen.

00:17:24: Aber natürlich habt ihr immer ein Recht mit mir, oder auch mit Rheinland nicht einer Meinung zu sein.

00:17:29: Am Ende ist es aber trotzdem so, dass wir unseren Job machen und das natürlich ist dieses Konstrukt-Podcast-Konstrukt-Kom, die sind ungleiche Verhältnisse, weil die Leute kennen uns und wir kennen sie nicht.

00:17:44: Und das

00:17:44: heißt, die Leute haben an uns einen persönlichen Anspruch.

00:17:48: Das merke ich ja immer wieder, wenn ich Allitration-Fans treffe oder so, dass die mich kennen.

00:17:51: So, ne?

00:17:52: Und ich kenn die natürlich nicht.

00:17:53: Ich find Kritik auch vollkommen okay.

00:17:55: Also Kritik ist okay.

00:17:56: Gerade auch bei so Tryout-Shows find ich's auch okay, wenn jemand sagt so, ähm, ah, hat mir nicht so gut gefallen, funktioniert irgendwie nicht so gut.

00:18:02: Was wichtig ist dabei ist, der Ton macht die Musik, sagt man ja immer so schön, ne?

00:18:06: Wenn jemand zu dir kommen würde und sagen würde, ja, war ne ganz gute Show, aber irgendwie hat's mir nicht so gut gefallen, wär das, finde ich, noch okay.

00:18:12: Da kann man auch überlegen, ob man das machen muss oder nicht.

00:18:15: Find ich aber okay, weil dafür ist es ja da, du willst was ausprobieren, ne?

00:18:18: Und wenn dann jemand ehrlich Feedback kippt und sagt, dann ist's

00:18:20: so gut.

00:18:21: Ja, aber nur das Feedback hast du ja schon bekommen durch den Abend.

00:18:25: Also du hast ja schon gemerkt, dass mir das nicht sonderlich viel... Also jeder, der da vorne gesessen hat, hat gemerkt, dass ich gerade am Kämpfen damit bin und dass ich das gerade nicht genieße, sondern dass es für mich gerade zäh ist und ich versuche den Leuten netten Abend zu machen, aber ich kann halt auch nur... Aber es ist halt das allererste Mal, dass man so ein Programm spielt.

00:18:45: Es ist das allererste Mal, dass man neue Nummern präsentiert und dass man neue Ideen präsentiert.

00:18:50: Und die sind halt, also niemand scheißt hundert Prozent Gold raus.

00:18:55: Also das macht keinen Arzt des Schröder.

00:18:58: Deswegen macht auch ein Felix Lobrecht noch zwei Outshows, weil es halt Sachen gibt, die nicht funktionieren.

00:19:03: oder die Leute nicht zum Lachen bringen.

00:19:05: Und nee, ich bin nicht daran einmal, dass man danach sich ein Autogramm-Stand gestellt muss, um das dem Künstler zu sagen, weil der Künstler hat das schon gemerkt.

00:19:12: Aber

00:19:12: ich finde, also ich finde, dann mal nicht auf die Preview-Shows bezogen, sondern generell auch zum Podcast und so, ne.

00:19:18: Wenn man irgendwas kritisieren möchte, finde ich das okay, solange das auf einem vernünftigen Niveau funktioniert.

00:19:23: Was es, finde ich, gar nicht geht, ist quasi so Mails, Schreiben oder Kommentare nach dem Thema so, ey, du bist dumm.

00:19:30: Also Kritik, die keine Kritik ist, sondern eine in Kritik verpackte Beleidigung.

00:19:35: Da denk ich mir, fick dich doch.

00:19:37: Ja, aber Leute fühlen sich persönlich angefasst.

00:19:42: Ich hatte gestern auch noch was, was war das, wo ich auch gesagt habe, okay, darauf... Ah ja, hier hat mir zum Beispiel immer geschrieben, zur neuen Folge Bub sage ich nur Google Mark crematorium am Rosengarten, bitte erzähle nicht so einen Müll, dass Tiere beim Tierarzt im Biomüll entsorgt werden.

00:20:00: Also allein die Art, wie es geschrieben ist, finde ich schon respektlos.

00:20:05: Ja, der Ton macht die Musik.

00:20:06: Man könnte genauso gut sagen, oh, vielleicht hast du dich da geirrt.

00:20:11: Es gibt hier ein Krematorium, aber bla, weiß ich nicht.

00:20:14: Also ist ja die Frage, wie

00:20:15: sich jetzt die Person... Ja, und weil die betreffende Person offensichtlich auch dumm ist, weil ich natürlich nicht gesagt habe, dass alle Tiere entsorgt werden beim Tierarzt.

00:20:22: Natürlich kannst du dein Tier krimieren lassen.

00:20:24: Natürlich kannst du deinen Friedhof fürsorgen.

00:20:27: Aber wenn du dein Tier beim Tierarzt nach dem Einstärfern lässt, wird das entsorgt.

00:20:32: Und zwar nicht, die werden nicht in ein Tierkrematorium dann geschickt.

00:20:35: Sondern die werden entsorgt, kleinen Tiere.

00:20:38: Glaubst du ernsthaft, dass der Tier als dann nochmal achtzig Euro fürs einen Eschern bezahlt oder was?

00:20:42: Und ich finde die Art, wie mir jemand das dann, also es ging irgendwie darum, dass ich gesagt habe Leute, wenn ihr euren Hund glücklich liebt, dann lasst den bitte nicht da, sondern im Zweifel, also muss ich voran das anfangen.

00:20:54: Wenn ihr ein Haustier habt und ihr könnt es euch leisten, Besonders ein Hund oder eine Katze, dann lasst sie im heimischen Umfeld einstehfern.

00:21:02: Nicht in der Praxis vom Tierarzt.

00:21:04: Natürlich gibt es Sonder-Situationen, in denen das unobgänglich ist.

00:21:06: Man bringt seinen sehr kranken Hund schon zum Tierarzt und dann wird irgendwas wirklich Lebensbedrohliches festgestellt und dann wird er dort erlöst.

00:21:14: Das ist was anderes.

00:21:15: Aber wenn man weiß, der Hund hat eine Krankheit und der wird dann und dann eingestäfert werden müssen, dann kann man das mit Volllauf planen und den Tierarzt bitten, zu einem zu kommen und die meisten guten Tierärzte machen das auch.

00:21:25: Weil das natürlich für das Tier Eine völlig andere Situation ist im heimischen Kontext umgeben von den und geht nicht raus.

00:21:32: Seid bei eurem Tier.

00:21:34: Euer Tier war fünfzehn Jahre bei euch.

00:21:36: Oder zehn Jahre bei euch.

00:21:37: Oder fünf Jahre ist ja scheißegal.

00:21:38: Das Tier war bei euch.

00:21:40: Das war euer bester Freund.

00:21:41: Ihr wart für den, der absolute Lebensmittelpunkt.

00:21:44: Also habt seid nicht feige und lasst dieses Tier in so einer Situation dann alleine.

00:21:50: Natürlich ist das hart.

00:21:51: Ich hab die Einstellung einem einer Hunde miterlebt.

00:21:53: Das bricht dir das Herz.

00:21:56: Aber... Es ist trotzdem für das Tier unglaublich beruhigend zu wissen, dass der Halter da ist.

00:22:03: Das Rudel muss da sein.

00:22:05: Und dann habe ich das gesagt im Podcast.

00:22:07: Ich habe darüber gesprochen, wie ich halt beim Tierarzt gearbeitet habe und gesehen habe, wie halt Hunde, das war kein guter Tierarzt und ich habe mich da auch nicht wohlgefühlt.

00:22:14: Das war so in meiner Schülerzeit vor mittlerweile für zwanzig Jahren.

00:22:19: Aber da wurde halt einfach ein Dackel eingeschäfert und dann wurde der wirklich wie so Müll vom Tisch geschoben und viel in so einen riesigen Müllsack rein.

00:22:26: Und das ist ja aus der Ökonomie eines Tierarztes.

00:22:30: Ob man es gut findet oder schlecht findet, aber für den ist das Tagesgeschäft, Tiere einzuschläfern.

00:22:34: Das passiert einfach sehr häufig.

00:22:37: Ja, das ist halt die emotionale Bindung, die man da hat.

00:22:40: Die hast du halt als Halter oder irgendwie Ähnliches.

00:22:44: Aber als Tierarzt kannst du sowas ja auch nicht haben.

00:22:47: Nee, aber

00:22:49: wenn ich jetzt selber einen Tierarzt für Otto habe, dann will ich schon das Gefühl haben, dass der Tierarzt eine Affinität zu Tieren hat.

00:22:54: Und bei dem Tierarzt zum Beispiel, der war schrecklich.

00:22:57: Der Tierarzt, den ich die Tierarztin, die ich für Otto habe, die jetzt auch nicht eine Sinnkrise kriegt, wenn mein Hund irgendwann stirbt, ist mir ja klar.

00:23:04: Aber die behandelt denen wie ein Lebewesen, wenn wir da sind.

00:23:07: Und ich finde aber einfach die Art, das zu schreiben.

00:23:10: Man könnte ja genau wie du eben sagtest, hör mal, du hast da das und das jetzt hier, aber natürlich kann man sein Hund auch.

00:23:15: Aber die Person ist ja schon offensichtlich so doof, dass sie nicht verstanden hat, dass das natürlich keine Universal-Aussage ist, sondern das nur darum ging, dass wenn man das Tier dort lässt, es nur mal entsorgt wird.

00:23:25: Und ich

00:23:25: finde, die Art einem dann zu schreiben, wo du so denkst, Alter, was ist denn los?

00:23:29: Also wo ist denn, wo ist deine gute Kinderschupe?

00:23:32: Wie kannst du jemanden, den du nicht persönlich kennst, so in dieser Art mit drei Ausrufezeichen im Internet schreiben?

00:23:38: Aber ja, es ist halt so.

00:23:40: Das

00:23:40: ist ein bisschen das, wo sich unsere Gesellschaft durchs Internet, also gerade durch Social Media und so hin bewegt hat.

00:23:46: Also das merkt man ja in ganz, ganz vielen Bereichen, dass Menschen nicht mehr nachdenken oder weniger nachdenken, sondern erst mal in die Tasten hauen und erst mal tippen.

00:23:56: Erst schreiben, dann denken.

00:23:57: Und das hat, glaube ich, so ein bisschen was mit unserer Empörungsgesellschaft, wenn ich es mal so nennen möchte, zu tun.

00:24:04: Da hatte, there was someone wrong on the Internet.

00:24:08: Und ich muss erstmal lospoltern und sagen, ja, das ist falsch und so.

00:24:12: Und bei ganz, ganz vielen Kommentaren kann man sich denken, so fünf Sekunden googeln oder fünf Sekunden nachdenken hätten diesen Kommentar verhindern können.

00:24:20: Und mein Social-Media-Konsum oder meine Kommentare sind mittlerweile auch, also ich habe früher auch mehr kommentiert, mehr irgendwo was gesagt und ich denke mir mittlerweile immer nur, Ach Scheiß drauf, macht die Welt auch nicht besser, lasse da einfach.

00:24:34: Weil, weil er selber Seelenfrieden bringt, wenn er einfach sagt, ach komm, ist egal.

00:24:40: Also, man muss nicht alles kommentieren, man muss nicht überall irgendwie seine Meinung hinterlassen.

00:24:46: Aber ich glaube, das, also das ist ein bisschen was, was dazu führt.

00:24:50: Die Gesellschaft, die immer sofort irgendwie auf Hundert Achtzig ist und irgendwie ihre Meinung hinkotzt, führt halt zu genau solchen Kommentaren.

00:24:59: Naja.

00:25:00: Ja, aber so.

00:25:02: Ich meine, das ist der Vorteil, dass wir heute in einer Austauschgesellschaft leben.

00:25:07: Menschen können mit uns in Austausch treten.

00:25:09: Das haben wir ja schon mal besprochen, in früheren Zeiten.

00:25:11: Niemand hat Humphrey Bogart irgendwie eine Kritik zusammen, einen neuen Film geschrieben, weil Humphrey Bogart lebte in Hollywood und niemand hatte Kontakt zu dem.

00:25:17: Und der hat halt die Kritiken der Kritiker gelesen, ne?

00:25:20: Und mehr halt nicht.

00:25:21: Ja.

00:25:22: Dafür gibt es heute keine wirklichen Kritiken von Kritiken mehr.

00:25:24: Also zumindest in der Comedy nicht.

00:25:27: Nicht wirklich.

00:25:28: Also, wüsste ich jetzt zumindest.

00:25:30: Ja, also klar, ich hab mal irgendwelche Zeitungskritiken gehabt.

00:25:33: Ja,

00:25:34: wir haben auch gelegentlich mal irgendwie, dann ist die Lokalpresse mit vor Ort und dann schreibt irgendjemand bei der Lokalpresse mal so fünf Zeilen über das Programm oder so.

00:25:43: Aber da ist ja was anderes als Kritiken, die es früher gab.

00:25:46: Früher war das so die Nummer, also quasi die Empfehlung auch bei Theaterstücken und ähnliches, ob das Ding erfolgt wird oder nicht.

00:25:54: Heute ist halt Social Media das Internet.

00:25:57: vermarktet sich selbst.

00:25:59: Also das brauchst du heute nicht mehr.

00:26:03: Eine kurze Nachfrage noch zu dieser Tierarztnummer, mit dem David entsorgt und so weiter.

00:26:13: Wenn du unseren Job arbeitest, wie Tierarzt oder generell Arzt, dann ob du willst oder nicht, du stumpfst ab, was so was angeht.

00:26:21: Weil auch als Arzt, wenn du als Arzt im Krankenhaus arbeitest, ich glaube über deinen ersten Toten, denen ihr irgendwie auf dem Tisch liegen hast oder so, als Arzt, machst du dir noch Gedanken.

00:26:30: Aber am Ende ist, wie du schon richtig gesagt hast, das gehört halt zum Job.

00:26:33: Das ist Tagesgeschäft.

00:26:35: Natürlich

00:26:36: ist das

00:26:38: eine Frage, wie du mit den Angehörigen umgehst.

00:26:40: Das sollte man als Arzt auch lernen, empathievoll mit den Angehörigen umzugehen.

00:26:46: Aber persönlich muss man abstumpfen, weil sonst kannst du den Job nicht machen.

00:26:52: Wenn du jeden Toten oder jedes tote Tier emotional an dich ranlässt oder jeden Toten Patient emotional nicht ranlässt, dann kannst du den Job nach einem Jahr nicht mehr machen, dann bist du kaputt.

00:27:05: Dann geht das nicht mehr anders.

00:27:06: Aber, wie du schon gesagt hast, es ist eine andere Frage, wie man mit den Angehörigen oben geht oder da, in dem Fall halt mit dem Herrchen.

00:27:12: Nichtsdestotrotz hast du vollkommen recht.

00:27:15: Es ist am Ende ein Kadaver bei einem Tier.

00:27:18: Punkt.

00:27:20: Für den Tierarzt, ja.

00:27:22: Und ja, also der Radschlag von mir gilt auch wirklich einfach, weil die Leute sich, glaube ich, keine Gedanken darüber machen.

00:27:28: Und ich finde das, also ich verstehe den Impuls zu sagen, ich will das nicht sehen, ich kann das nicht.

00:27:34: Meine Mutter hat zum Beispiel damals den Hund auch total geliebt hat.

00:27:37: Die konnte das nicht.

00:27:38: Die musste zur Nachbarin rüber gehen.

00:27:39: Und dann saß ich da mit dem Hund allein.

00:27:46: Ja, aber es ist trotzdem angemessen.

00:27:48: Also das Tier braucht das so.

00:27:51: Die Diskussionskultur im Internet ist toxisch.

00:27:53: Man muss sich da so raushalten, so viel wie man kann.

00:27:56: Bei mir werden ja meine Nachrichten sowieso mittlerweile von jemand anderem beantwortet.

00:27:59: Aber ich kriege dann bei so kritischen Dingen, die da halt immer zugeschickt, um die auch zu überprüfen, was da zu sagen ist und so.

00:28:08: Und weil sowas da, sag ich dann auch ganz ehrlich, ey, wenn du mir schreibst, dann bitte mit Anstand und dann reagier ich auch auf deine Nachricht, fertig.

00:28:15: Ja, ist auch sehr gesund, dass sie irgendwann nicht, also, ne, ab einer gewissen Größe bekommst du halt so viel Scheiße, dass du das auch nicht mehr selber beantworten kannst und auch nicht mehr solltest, weil es dich, ne, also selbst wenn du sagst, ist mir egal, du liest es ja trotzdem und irgendwie ein bisschen was bleibt hängen und wenn jemand anders die gröbste Scheiße vorher schon mal wegfiltert, ist das nur mehr als gesund.

00:28:33: Ich glaube, man unterschätzt immer komplett, wie leicht Menschen, oder vielleicht auch emotional, volatile Menschen wie ich, in einen schlechten Zustand versetzbar sind.

00:28:44: Also eine kleine Impression mit negativen Gefühlen führt dazu, dass du ... Weiß ich nicht, dass dich das prägt, dass dich das einfärbt, deinen Tag einfärbt.

00:28:56: Also bei mir ist das so.

00:28:58: Ich hatte mal eine emotional sehr schwierige Phase in meinem Leben oder eine Phase, in der mein Leben sehr schwierig war.

00:29:04: Und wenn ich jetzt in meine Playlist gucke, was ich in der Zeit gehört habe, musikte ich auch heute noch Mark, wie Slippnot oder so.

00:29:11: Aber ich habe davon viel mehr gehört, weil das meinem Seelenzustand viel mehr wiedergegeben hat.

00:29:17: Ich war voll wut und trauer und einfach ärger.

00:29:21: Und da hat mich diese Musik viel mehr begleitet, als das jetzt im Moment zum Beispiel so ist, wo ich wirklich über Auto sitze und dann, weiß ich nicht, Sachen wie Joan ist eine Policewoman-Höre, also so Singer-Songwriter-Pop oder ja, Singer-Songwriter-Musik, weil er jetzt misst, wo es mir gut geht, wo er jetzt misst, dass er so gut geht, Musik ist.

00:29:40: Aber du weißt, was ich meine, also zum Beispiel, der ganze Mindset wird durch äußere Umstände mitbestimmt.

00:29:47: Ja,

00:29:47: und wie viel du davon an dich ranlässt, aber auch wie viel du davon um die Ohren gehauen bekommst.

00:29:52: Weil ich glaube, man unterschätzt sehr, sehr schnell.

00:29:56: Wenn Leute irgendwie mit so einem blöden Kommentar ankommen, können wir ja sagen, ist ja nur ein Kommentar.

00:30:00: Aber wenn du dir jetzt zum Beispiel mal den Podcast hier anhörst, wir haben, ich weiß nicht mehr, ich hab lange nicht mehr auf die Zahlen geguckt, aber wir haben über hunderttausend Hörer hier.

00:30:07: Und wenn davon irgendwie, weiß ich nicht, nur ein Prozent oder ein halbes Prozent irgendwie Scheiße in die Kommentare kippt, dann bleibt ein bisschen von der Scheiße, bleibt haftig.

00:30:16: und das stinkt.

00:30:17: Wenn man so möchte.

00:30:19: Ja, und ein Prozent sind tausend Menschen.

00:30:22: Ja, ja,

00:30:22: genau.

00:30:24: Wie du schon sagst, so Kleinigkeiten können dir den ganzen Tag versauten, als ob du dich dafür entscheidest und dass sie dann den Tag versaut.

00:30:34: Aber so ein negatives Mindset, dass du durchgehend irgendwie vor den Latz geknallt bekommst, also durchgehend Leute, die an dir rum kritisieren, was im normalen Leben ja seltener passiert.

00:30:47: Führt dir irgendwann dazu, dass es dir kacke geht.

00:30:49: Also, ob du willst oder nicht.

00:30:51: Und sich davon zu lösen, ist, glaube ich, also ist was, was wir alle tun sollten.

00:30:56: Also, auch Leute, die, das ist ja auch so der Fluch von Social Media.

00:31:00: Wenn du dazu viel drauf rumhängst, dann siehst du immer das Leben der anderen, was halt alles toll ist.

00:31:05: Und du selber fühlst dich kacke, weil du hast das Gefühl, du kriegst nichts auf die Kette.

00:31:09: Ich glaube, das ist so... Genau.

00:31:10: Ja, ja, das Social Media ist ein Gift für dir.

00:31:13: Also, besonders dieses... Dieses heutige, überall angesachte Fake-Social-Media von Dubai-Influenzern und Leuten, deren Leben nur aus Party besteht und so.

00:31:21: Das sowieso, aber auch irgendwie, wenn du den Social-Media-Feet

00:31:25: schon von Freunden

00:31:26: siehst.

00:31:27: Nein, aber du sitzt morgens in der Bahn, fährst fünfundvierzig Minuten zum Wiener Platz in Köln, um dort in der Kampffiliale zu arbeiten für tausenddrahundert Euro Netto im Monat oder so.

00:31:36: Beispiel jetzt.

00:31:36: Ich weiß nicht, wie die verdienen, aber die verdienen sicherlich nicht sehr gut.

00:31:40: Sag jetzt mal zweitausend Euro Netto.

00:31:42: Und dann sitzt du da in der Bahn, es regnet, es ist November.

00:31:46: Du siehst die kalten Gesichter, die traurigen Leute am Bauland, die schlechte Stimmung überall.

00:31:50: Dann stehst du zehn Stunden in so einer Backstube, wird es von den Leuten auch noch wie Kacke behandelt und dann setzt du dich an dein Handy und guckst auf der Rückfahrt, Leuten dabei zu sagen, hey, hier die Magnumflasche und geil und bla.

00:32:03: Und wir haben jetzt das neue Penthouse gekauft von unserem Fitness-Drink oder so.

00:32:09: Ey, wie willst du denn da nicht depressiv werden?

00:32:12: Wie würdest du denn da nicht vergleichen?

00:32:15: Selbst Menschen mit einem sehr wohlsituierten und glücklichen Leben, wie ich das mittlerweile führen darf, tentieren dazu, sich mit solchen Menschen zu vergleichen.

00:32:25: Mit deren Fake-Realität.

00:32:29: Und selbst da kriege ich schon schlechte Gefühle.

00:32:33: Ja, das ist also, es sind ja nicht mal, du könntest ja auch sogar sagen, selbst wenn du solchen Influencern nicht folgst oder versuchst, die möglichst aus seinem Feed rauszahlen, es reicht ja schon, wenn du irgendwie, weiß ich nicht, auf Instagram alte Schulfreunde siehst, die irgendwo dann siehst, ah, guck mal, der ist ein Marathon gelaufen gerade, ah guck mal, der ist irgendwie in Australien unterwegs und ich sitze hier in Essen und nimm gerade mit ihnen zum Idionen-Podcast auf.

00:32:55: Das so...

00:32:58: War nur ein Beispiel.

00:32:59: War nur ein Beispiel, rein fiktiv.

00:33:03: Ja, aber das ist natürlich immer der Nachteil.

00:33:06: Und plus ähnlich wie bei den Influencern, auch in jedem anderen Leben.

00:33:10: Das ist wirklich eins der schönsten Zitate, das glaube ich sogar von Robin Williams wirklich stammt und nicht falsch nachgesagt wird.

00:33:15: Behandle jeden Menschen mit Freundlichkeit.

00:33:17: Du weißt nicht, mit welchen Dämonen die Person jeweils kämpft.

00:33:21: Und das habe ich von Menschen aus meinem Umfeld erlebt, die sich das Leben genommen haben.

00:33:26: Das habe ich von Menschen erlebt, die depressiv geworden sind, was auch immer.

00:33:31: Nach außen kann die Fassade noch so weiß sein.

00:33:33: Wenn das Haus von innen nicht aufgeräumt ist, ist das völlig egal.

00:33:36: Du siehst halt immer nur einen Teil, ne?

00:33:38: Also du siehst, egal von wem, selbst Menschen mit denen du viel Zeit verbringst, du siehst immer nur einen Teil von denen.

00:33:46: Also du lebst bei niemanden im Kopf.

00:33:49: Du weißt nicht, wie geht's der Person.

00:33:51: Und selbst wenn es dir objektiv von außen betrachtet unglaublich toll geht, Kann es sein, dass das innerlich die Person, weiß ich nicht, ich will jetzt nicht sagen tot ist, aber dass der Person richtig, richtig dreckig geht?

00:34:04: Ja, also ich meine, guck dir, also da schützt auch Rumerfolg, Geld nicht vor.

00:34:10: Da kann man sich, wenn man sowas lernen möchte, Biografien, wie keine Ahnung, Rocketman von Elbengern angucken.

00:34:17: Jemand, der in den siebziger, achtziger Jahren einen Nummer einstitt, nach dem anderen gespielt und weltbekannt geworden ist, alles ausverkauft hat und gleichzeitig tief unglücklich war, depressiv, drogensüchtig bis zum geht nicht mehr.

00:34:30: Das fand ich an Rocketman besser als an Bohinian Rhapsody von Queen, weil Rocketman fand ich viel ehrlicher war, weil du siehst halt Elton John, der hat das ja auch im Gegensatz zu Mercury, denn ich mehr lebte, hat Elton John ja das Kript gelesen und bestätigt.

00:34:45: Und hat gesagt, die Wahrheit war eigentlich noch viel schlimmer.

00:34:48: Aber er wird da halt als Wrack dargestellt.

00:34:50: Also er tritt auf, hunderttausend Leute im Stadion und nachmittags lässt er sich von seinem Butler einblasen und guckst so viel, dass er ins Krankenhaus muss.

00:34:59: Und das heißt natürlich nicht, dass das Reich und erfolgreich sein ein Unglück macht, aber es ist eben nicht die Garantie, unglücklich zu werden.

00:35:08: Ich habe diese Woche einen Podcast gehört, drei Stunden auf eine Autofahrt.

00:35:12: Mit einem ungewöhnlichen Ensemble würden viele jetzt sagen.

00:35:16: Olli Pocher hat einen Podcast gemacht als Gast.

00:35:19: Der war Gast bei Unscripted.

00:35:22: Ich weiß echt gesagt nicht, wie der Mensch heißt, der den Podcast macht.

00:35:25: Warte mal, ich muss ja einmal kurz gucken.

00:35:27: Früher war

00:35:27: es

00:35:28: lustig, heute bin ich Nazi.

00:35:31: Nein.

00:35:32: Das ist, also das ist ein drei Stunden Unscripted auf YouTube.

00:35:37: Heißt zu mir.

00:35:38: Ja, ja, ja, ja.

00:35:39: Okay, doch, doch.

00:35:40: Okay, stimmt.

00:35:40: Ja, ja.

00:35:41: Der heißt ja.

00:35:42: Und Anscript wird gemacht von Ben Bernd.

00:35:44: Er sagt mir dieses Top-Zwanzig in Deutschland.

00:35:47: Also sehr erfolgreich.

00:35:49: Ben Bernd.

00:35:51: Ich kannte den auch nicht.

00:35:53: Wer Ben Bernd nicht so nahe treten, ist glaube ich ein YouTuber oder so, der dann beschränkt ist.

00:35:56: Oh, ich bin,

00:35:57: also den, also ich hab mit dem Podcast noch nicht reingehört, aber wenn ich mir angucke, während der Folge davor zu Gast war oder in einer der Folgen davor, würde ich diesen Podcast mit sehr viel Vorsicht genießen.

00:36:08: Karls?

00:36:09: Nee, Philipp Hopf.

00:36:11: Philipp Hopf, okay.

00:36:13: Von Horst und Hopf, also...

00:36:16: Ja, gut, aber das ist ja ein Gesprächs-Podcast.

00:36:18: Der lädt ja alle ein.

00:36:19: Der hat davor dann auch Peter Fox.

00:36:23: Und das war im Zerwatt-Tour.

00:36:24: Also, der spricht halt mit allen, was ja legitim ist.

00:36:27: Ja.

00:36:29: Und... Also zurück kurz zu dem, oder Jens Söhring, der wegen, also es ist einfach ein Gesprächs-Podcast.

00:36:37: Also ich kann, ich finde nicht, dass man sagen kann, man kann Podcast mit Vorsicht genießen, weil jemand mit allen Leuten redet, auch mit Nazis oder mit, mit, mit Mesuginen, Dioten oder so.

00:36:45: Ja, kommt

00:36:45: auch an, also wie gesagt, ich habe es noch nicht gehört, ich habe von dem Podcast noch nie was gehört, ich habe noch keine Folge davon gehört.

00:36:51: Ich finde nur, man muss aufpassen, welchen Leuten man, also in welchem Rahmen man Leuten irgendwie eine Plattform bietet.

00:36:58: Aber davon jetzt mal kurz zurück.

00:37:01: Die Pocha-Folge ist auf jeden Fall super, weil Pocha ist ja, also auch wenn viele wahrscheinlich Kopfschütteln widersprechen werden, ist eben kein Idiot.

00:37:11: Pocha hat eine Art von Humor und eine Art von Ausdruck und Radikalität, die man nicht mögen muss.

00:37:18: Und ich stimme mit vielen Dingen, die der beruflich gemacht hat in den letzten Jahrzehnten, auch nicht über ein oder fand die Lust hier oder gut.

00:37:25: Aber Pocher ist deutlich cleverer und reflektierter, als man von außen glauben würde.

00:37:29: Und der Podcast ist wirklich interessant.

00:37:31: Und er redet ja halt auch über Beispiele von Kollegen der letzten Jahre, die über Skandale gestolpert sind und wie man damit umgehen kann.

00:37:41: Und eine Sache, die er sofort sagt, ist nie entschuldigen.

00:37:44: Nie entschuldigen.

00:37:45: Nie.

00:37:46: Und er fragte ja, es gibt Ben... Auch nah.

00:37:52: Und dann zählte halt drei, vier Beispiele auch von Leuten, die sich für Fehlstritte entschuldigt haben.

00:37:57: Und dass wir halt in Zeiten leben, in denen das nicht mehr funktioniert.

00:38:01: Und das stimmt.

00:38:01: Wir leben in Zeiten, in denen das nicht mehr funktioniert, sich zu entschuldigen.

00:38:05: Wenn du irgendeinen Skandal hast, weil du was Falsches gesagt hast oder weil dir jemand was vorwirft.

00:38:10: Also nichts, was jetzt einhundert Prozent eindeutig ist, sondern wo so ein Aussage gegen Aussage steht oder wo man sich vielleicht auch in irgendwas verandt hat oder so.

00:38:18: Wenn du dich entschuldigst, ist das wie Blut in einen Heilfischbecken geben.

00:38:23: und dann sagen die Leute, ah, du entschuldigst ja nur, weil du weißt, dass du das falsch gemacht hast.

00:38:28: Und er gibt dann auch Beispiele dafür.

00:38:29: Und das stimmt.

00:38:30: Und das ist wirklich so, dass die Social Media Kultur so geworden ist.

00:38:34: Du kannst dich nicht hinsetzen und sagen, hör mal, da habe ich Scheiße erzählt oder habe ich falsch gemacht.

00:38:38: Oder auch auf deine Privatheit oder so pochen und sagen, hör mal, das ist ein privates Problem.

00:38:43: Ja, aber du hast doch vorher mal alles private erzählt.

00:38:46: Und das ist nicht das einzige, was Pocherler erzählt.

00:38:49: Er spricht viel über Humor-Kultur in Deutschland, über Skandale, über so was.

00:38:54: Und da sind wirklich viele clevere Sachen drin.

00:38:56: Aber was mir so besonders hängen blieb, war eine der Sachen, wo er sagte, so weil er ja auch jemand ist, dem man... ist sehr oft sehr kontrovers erlebt hat, der sehr oft von Leuten eingefaltet wurde für das, was er gesagt hat.

00:39:07: Und er sagt so, er hat für sich entschlossen, dass er zu all dem immer stehen kann, dass er sagen kann, wenn jemand jetzt persönlich zu ihm kommt und sagt, hör mal, du hast mich hier beleidigt oder so, dass er sagt, das ging nicht darum, dich persönlich anzugreifen, ich habe einfach einen Gag gemacht und dass uns das komplett verloren gegangen ist.

00:39:22: Und da bin ich aus seiner Meinung zu akzeptieren.

00:39:25: dass es halt auch einfach Gags sind.

00:39:28: Also wenn du Sachen über die du dich amüsierst und dass das in anderen Kulturen Amerika, England, Frankreich gar kein Problem ist, werbe in Deutschland so eine Moralsitterkultur haben, wo dann Leute, die damit nichts tun haben, sagen, das darfst du aber nicht sagen.

00:39:41: Das darf man aber nicht sagen.

00:39:43: Das geht aber nicht.

00:39:46: Ja,

00:39:47: so eine, also wie gesagt, so ein Empörungsthingen.

00:39:50: Also wenn du, also... Du kannst immer nur verlieren an der Stelle, wenn du irgendwie dich entschuldigst, sagen wir mal.

00:40:02: Genau, du kannst nur verlieren und das ist ja traurig, weil eigentlich wäre es ja

00:40:05: schön,

00:40:06: wenn man sich entschuldigen könnte.

00:40:08: Ich habe in Braben dieses Podcast auch schon Sachen gesagt, die nicht wahr waren oder in denen ich im Nachhinein erfahren habe, dass sie nicht richtig waren oder vielleicht auch Sachen, zu denen ich heute eine andere Meinung hätte.

00:40:18: Aber du darfst dich nämlich ausliefern, zu sagen, Leute, ich habe Mist gebaut, du hast was falsch gemacht, weil dann springen sie auf dich.

00:40:26: Ja, das... Es gab... Pocher, ich will diese Beispiele jetzt hier nicht aufmachen, weil dann werden wir davon überflutet werden.

00:40:32: Das garantiere ich dir, aber ihr könnt euch das ja mal anhören, was er als Beispiel bringt im Podcast.

00:40:37: Und das habe ich aus näherer Nähe mitbekommen als die meisten.

00:40:40: Und das ist genau so.

00:40:42: Da war eine Situation, da ist was passiert, das zum Skandal aufgebaut wurde.

00:40:47: Ein Teil des Skandals hat gesagt, ne, ich entschuldige mich für gar nichts, ihr könnt mich mal.

00:40:50: Und der andere Teil hat gesagt, ja, das und das war falsch und der ist in den Boden getreten worden.

00:40:56: Ja, also Öffentlichkeit kann richtig kacke sein.

00:41:02: Halten wir fast wieder so zusammen.

00:41:05: Ja, der Öffentlichkeit hat Vorteile und Nachteile.

00:41:08: Ich mein, wir leben davon, ist auch legitim.

00:41:10: Aber es ist auf jeden Fall, ich finde jeder, der pocher verurteilt, als Idiot eine Arschloch oder was auch immer, sollte sich diesen Podcast mal anhören, weil der da schon als sehr... reflektierter Kluger Gesprächspartner darüber kommt.

00:41:24: Ich habe letztens bei dem Podcast hier bei Radio Essen, wo ich zu Gast war, wo ich auch gefragt wurde, ich weiß gar nicht mehr, ob das im Podcast war oder im Gespräch nebenbei, könnte auch im Gespräch nebenbei gewesen sein, dass ich ja zum Beispiel mit dir den Podcast mache.

00:41:36: Du bist ja deutlich bekannter und so, da ging es glaube ich darum, ob man erkannt wird oder so und habe ich auch gesagt, ich werde nicht erkannt und ich bin dankbar dafür.

00:41:43: Ich stehe in der zweiten Reihe, also ich stehe auch ein Stück weit in der Öffentlichkeit, aber bei Weitem nicht zum Beispiel so viel wie du.

00:41:50: Und ich bin froh da drüber.

00:41:51: Ich stehe in der zweiten Reihe und der zweiten Reihe ist sehr gemütlich.

00:41:54: Da kriegt man weniger Scheiße ab, ist aber trotzdem ganz okay.

00:42:00: Für mich bist du immer erste Reihe.

00:42:01: Du bist Front Row.

00:42:02: Du bist Row Zero theoretisch.

00:42:04: Du bist unten in der Blasekammer.

00:42:07: Genau,

00:42:07: während...

00:42:09: Übrigens nebenbei auch eine der Beispiele, wo ein Skandal... Darüber kann man ja unterschiedlicher Meinung sein, aber von dem Menschen selbst, der dort angeklagt war, hat man ja niemals auch nur einen Ton gehört.

00:42:20: Stimmt.

00:42:20: Weil der ... nie.

00:42:22: Nicht.

00:42:22: Gar nichts.

00:42:23: Es gab keinen Pressestäbnen, keine Entschuldigung, gar nichts.

00:42:27: Und was ist passiert?

00:42:28: Nichts.

00:42:30: Ich bin mir ziemlich sicher, wenn der damals zu Kreuze gekrochen wäre und sich dafür entschuldigt hätte, würde es heute Rammstein nicht mehr geben.

00:42:36: Ich

00:42:36: bin mir ziemlich sicher, der hat von seinen Anwälten auch gesagt, bekommen Sachen einfach nix.

00:42:40: Genau.

00:42:41: Und das ist erstaunlich.

00:42:43: Also ich möchte das, da bin ich überhaupt nicht mit dran und überhaupt, ich bin zu diesem Menschen gar keine Beziehung, ich kann nichts darüber sagen, was da falsch ist.

00:42:51: Ich meine, ich spreche hier nur vom Umgang mit der Situation.

00:42:56: Und da hat offensichtlich jemanden so professionelle Beratung gehabt, die ihm gesagt haben, auf gar keinen Fall irgendein Thema, irgendeine Einlassung dazu.

00:43:06: Und alles wird überanwältigt geregelt und das ist einer der Gründe, warum das immer noch funktioniert, existiert.

00:43:14: Ich glaube, dass das auch so ein Ding je größer du bist, je mehr du in der Öffentlichkeit stehst, ähm äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh.

00:43:56: die dich nicht mögen oder die anderer Meinung sind und die dir das unbedingt um die Ohren hauen wollen, sag einfach, nix, halt die Fresse und Gutes.

00:44:03: Also, da kommst du am besten mit klar.

00:44:06: So, nachdem wir uns die ganze Zeit über Menschen geärgert haben, möchte ich dir eine Serienempfehlung geben.

00:44:12: Dann geb ich dir eine Filmeempfehlung.

00:44:14: Und zwar etwas erstaunlicherweise eine Produktion von, ich glaub, ZDF, eine, gibt's in der Mediathek, Chabos.

00:44:23: Schon

00:44:25: gehört.

00:44:25: Ja, wie schon gehört.

00:44:27: Nee, aber ich hab gehört davon, ja.

00:44:29: Ich hab die noch nicht komplett gesehen.

00:44:31: Ich hab jetzt die ersten, weiß ich nicht, von Folgen gesehen oder so.

00:44:35: Ist von, ich glaube vom ZDF produziert, also zumindest kann man's in der Mediathek sehen.

00:44:42: Und in der Serie geht es darum, dass die erzählende Figur Peppy, also der Protagonist, nicht zum Klassentreffen eingeladen wurde in seiner Heimatstadt im Ruhrgebiet, also in, ich glaube, Spiel in Duisburg.

00:44:59: Er wurde auf jeden Fall nicht zum Klassentreffen eingeladen, kriegt das so hinten rum mit und reißt dann zurück ins Ruhrgebiet, um herauszufinden, warum er nicht als Einziger offensichtlich nicht zum Klassentreffen eingeladen wurde.

00:45:12: Und klingt erstmal komplett banal, ist aber ganz witzig, weil das Ganze spielt quasi in der Jetzzeit und er seine Schulzeit war Anfang der frühen zwei Tausende.

00:45:26: Und die Serie spielt parallel in der Jetztzeit und in den frühen zwei Tausenden.

00:45:31: Das heißt, die ganzen Charaktere werden auch in Jung noch mal gespielt.

00:45:34: Also Pepi wird auch in Jung gespielt Anfang der zwei Tausender inner Schule.

00:45:38: Und wenn du die Serie guckst, ist das so Nostalgie pur.

00:45:42: Also haben die zwei Tausende dazu...

00:45:46: Einzufangen die Zeit von haben

00:45:48: es geschafft

00:45:48: ja haben sie hinbekommen und zwar richtig gut also mit irgendwie.

00:45:52: es gibt keine händis zum Beispiel also keine smartphones in dem Sinne.

00:45:57: es gibt halt nur irgendwie händis wo man sms schreiben kannst oder so.

00:46:01: icq spielt eine riesige rolle.

00:46:05: das ist das ist nicht auch mal so krass dass man irgendwann einfach Solche Sachen hinter sich lässt, ne?

00:46:12: ICQ zum Beispiel.

00:46:13: Das war ein bestimmendes Kommunikationsmittel.

00:46:15: Ja, ICQ

00:46:16: war riesig.

00:46:17: Ja, und dann ist es einfach weg.

00:46:19: Wobei, es gab irgendwann den letzten Tag...

00:46:23: Boah, ich hätte, eins, eins, neun, drei weiß ich noch.

00:46:25: Den Rest weiß ich nicht mehr.

00:46:26: Aber das Lustige, weiß ich das auch noch.

00:46:28: Eins, eins, neun, drei.

00:46:30: Und die war so acht oder zehnstellig, ne?

00:46:33: Ja, die war relativ lang.

00:46:34: Ich weiß mal, wo nicht mehr.

00:46:35: Aber

00:46:36: dieser Gedanke, dass du... Irgendwann deinen letzten Tweet, irgendwann deine letzte ICQ-Nachricht schreibt, ist irgendwie komisch, ne?

00:46:45: Ja, irgendwie schon.

00:46:46: Also, dass so Technik, die so wichtig ist in dem Moment, dass die irgendwann weg ist und verschwindet.

00:46:57: Zumal bei Twitter kann man es ja relativ genau sagen, in dem Moment, als Elon Musk das Ding gekauft hat, unbenannt hat und so, in dem Moment ist Twitter gestorben, zumindest für mich.

00:47:06: Also ich hab irgendwann meinen Twitter-Account gelöscht.

00:47:10: Weil Twitter einfach so von Bots überrannt war, so kaputt war und einfach nicht mehr funktioniert hat für mich, dass ich Twitter einfach nicht mehr genutzt hab und dann war es weg.

00:47:20: Bei ECQ kann ich nicht mehr mehr sagen, wann das verschwunden ist in meinem Alter.

00:47:27: Ich

00:47:27: weiß es auch nicht, aber das muss schon... Das wird so um die Zeit herum gewesen sein, als WhatsApp groß wurde.

00:47:32: Ich glaube, WhatsApp hat ICQ gekillt, oder?

00:47:34: Meinst

00:47:36: du?

00:47:37: ICQ war doch vorher die alternative kostenlose Variante, sich Nachrichten zu schicken im Verhältnis zu SMS, die nun mal neunzehnt Cent gekostet ist.

00:47:45: Das kann sich ja heute keiner mehr vorstellen.

00:47:47: Neunzehnt Cent für eine Nachricht, auch wenn es nur ein Buchstab war, waren es neunzehnt Cent.

00:47:51: Du hattest hundertvierzig, hundertvierzig sein, weiß ich nicht.

00:47:54: Da hätte niemand, weil du hast ja Leute heute die WhatsApp schicken, so smiley, smiley, dann HGL, blah, dann nochmal, ein Wort, das war damals nicht denkbar, du hast in der SMS reingekwetscht, was ging, weil du hast nur so ein hundertvierzig Zeichen.

00:48:08: Und als Kiva die kostenlose Alternative, die dich aber an den Rechner gebunden hat.

00:48:12: Dann kam WhatsApp und Smartphone, du warst also nicht mal an den Rechner gebunden und konntest die ganze Zeit, das ist... Das war vielleicht die positiv, so wie die negativ Revolution in der Kommunikation überhaupt.

00:48:25: ICQ hat ja quasi für uns Chaträume abgelöst.

00:48:28: Man hat sich vorher in irgendeinem Chat getroffen und als dann ICQ quasi gab, dann hatte man seinen persönlichen Chat, wenn man so möchte.

00:48:36: Man hat auch gesehen, wer online ist und so.

00:48:39: Das ist auch was, was heute so selbstverständlich ist.

00:48:42: Und früher so, guck mal, ich kann sehen, der Max ist online, schreibe ich den mal kurz über Zockenwild oder so.

00:48:48: Aber vorbei kommt zum Zocken.

00:48:51: Ja, das ist wirklich so, das war vorher nicht denkbar.

00:48:58: Und ICQ... Ich war gar kein so langer Zeitraum, indem man das benutzt hat.

00:49:04: Ja, das

00:49:04: war für so

00:49:05: drei Jahre, vier Jahre.

00:49:07: Ich

00:49:07: hätte gesagt Ende der neunziger, also sechsundneunzig gab es.

00:49:10: Gibt es den noch?

00:49:12: Nee, ich glaube mittlerweile, also zumindest nicht mehr so wie wir es kennen.

00:49:16: Also die Marke gibt es auf jeden Fall noch.

00:49:18: Aber ich glaube, so wie wir das kennen, ist das abgeschaltet, oder?

00:49:26: Also, ich wüsste nicht, dass es ICQ noch gibt.

00:49:28: Ich glaube, die Marke ist irgendwann zum Messenger geworden, der auch für Telefone, so WhatsApp-mäßig, benutzt wurde.

00:49:37: Es gab zwanzig zwanzig ein Relanche, sehe ich gerade.

00:49:41: Am Mai zwanzig zwanzig wurde öffentlich, dass der Betrieb von ICQ endgültig eingestellt werden soll.

00:49:48: Ja,

00:49:49: also gibt's nicht mehr.

00:49:51: Ist weg.

00:49:53: Krass.

00:49:53: Ja,

00:49:54: gut gesagt.

00:49:56: Gott hab es eh nicht.

00:49:58: Das Geräusch.

00:49:59: Genau.

00:50:01: Genau, dieses Geräusch.

00:50:02: Und auch andere Geräusche, die ich jetzt nicht mehr hinkriege.

00:50:05: Wie gesagt, guckt ihr... Was, du

00:50:07: hast gerade selber gemacht?

00:50:08: Ja, das hab ich selber gemacht.

00:50:09: Was?

00:50:10: Mach noch mal.

00:50:12: Ich kann's nicht mehr, meine Stimme ist weg.

00:50:13: Oh

00:50:14: nein!

00:50:15: Aber... Du hast eine Fähigkeit gefunden, die du unglaublich gut kannst.

00:50:20: Das gibt's doch

00:50:21: nicht.

00:50:22: Wenn ich erkältet bin, ICQ nachmachen.

00:50:27: Da sind aber noch mehr Sachen drin, wenn du dir Chabos anguckst, die du nicht mehr auf dem Schirm hattest, so was wie Großboy-Bands zu der Zeit waren.

00:50:38: Wie wichtig zu der Zeit irgendwie, weiß ich nicht, auf dem Schulhof so das Internet war, also CDs, die getauscht wurden, also illegal runtergeladene Filme.

00:50:51: Zum Beispiel.

00:50:53: Das ist ja auch was, was dann verschwunden ist über Streaming, aber eine Zeit lang war halt.

00:50:58: Also Spotify und Netflix und so haben die illegalen Sachen ja verdrängt.

00:51:02: Davor hat so E-Mio, also andere E-Mio, E-Donkey, Lime.

00:51:07: Und darüber hat man dann, ey, ich hab den neuen Film schon, ich hab diese CD schon und so.

00:51:12: Genau, die hat man getauscht.

00:51:14: Genau, die hat man getauscht.

00:51:15: Und das ist ja ganz anders geworden dadurch.

00:51:18: Ja,

00:51:19: wie gesagt, guck meinen Schapfos rein.

00:51:22: Die zieht sich hier und da ein bisschen.

00:51:23: die Serie, ist aber trotzdem ganz gut.

00:51:28: Gerade diese Quenzen, die damals spielen, also Anfang der Zweitausender, finde ich, haben die sehr gut getroffen.

00:51:36: Da kickt eine Menge Nostalgie, wenn man die guckt.

00:51:40: Okay, werde ich mir auf jeden Fall mal reinziehen.

00:51:43: Das klingt total gut für Leute mit uns.

00:51:46: Ja, und das ist ja nun mal einfach unsere Zeit gewesen, ne?

00:51:49: Ja.

00:51:50: Also so Tamagotchi und so was.

00:51:53: Krass.

00:51:53: Ja, das würde ich mir wirklich gerne anschauen.

00:51:56: Also... Das würde ich mir angucken.

00:52:00: Mediathek vom ZDF Neo-Magazineo.

00:52:02: ZDF Neo,

00:52:03: genau.

00:52:05: Also ich empfehle dir, habe ich gestern mit meiner Frau geguckt, den Film Speak No Evil.

00:52:10: mit dem wunderbaren James McAvoy, er wird nicht James McAvoy ausgesprochen, sondern James McAvoy.

00:52:17: Ich hatte ständiger Darsteller von MrX unter anderem bei ProfessorX, bei den X-Men.

00:52:23: Der junge ProfessorX, du kennst ihn, ne?

00:52:25: Ja, ja.

00:52:26: Oder bei Split hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er, hat er deutlich düsterer ausgeht als der amerikanische.

00:52:58: Aber um die Grundkonstruation zu erzählen, ein amerikanisches Ehepast mit ihrer einen Tochter im Urlaub in Italien, finde ich genau benannt, wo sie so nach Tuscana oder Gardasee aus.

00:53:10: Und da treffen sie in so einem Hotel, wo die Leute irgendwie gemeinsam essen, ein Pärchen aus England, die dann erzählen, er ist Arzt und sie unterstützt ihn und sie haben eine kleine Farm bei England.

00:53:21: und eine bei England weit weg von London, also auf dem platten Land so gesehen.

00:53:27: Und sie freuen sich so ein bisschen an.

00:53:29: und dann entscheidet das amerikanische Paar, dass er bei London lebt, obwohl es Amerikaner sind und der in Beziehung so am Krisen ist, diese beiden mal zu besuchen mit ihrem Sohn namens Ant, der eine genetische Krankheit hat, dass seine Zunge zu kurz ist und deswegen kaum nachvollziehbar spricht und zu verstehen ist.

00:53:50: Und ich werde da jetzt nicht so viel spoilern, aber der James McAvoy, der den Vater und Arzt spielt, der da auf dem Land lebt, zeigt schon am Anfang, ist er sehr präsent von seiner Art.

00:54:03: Er ist ja sehr da und sehr meinungsstark.

00:54:09: Und während dieses Kurzurlaub bei denen auf der Farm, spinnt sich das immer mehr aus, dass er deutlich mehr ist als meinungsstark, sondern dass er halt, ja, also... auf jeden Fall ein sehr, sehr, sehr schwieriger Charakter ist.

00:54:24: Und was ich an dem Film sehr schön finde und sehr gut fand und was meine Frau auch so empfand war oder was wir beide so empfanden, dass der Film eine dauerhafte, einen dauerhaften Zustand des unangenehmen Seins erstellt.

00:54:39: Also du findest den Film unangenehm, der ist unangenehm.

00:54:44: Nicht unangenehm wie das Human Centipede, sondern es gibt so eine Überbordende über allem liegende Spannung, dass jede Szene immer so am Rand der Eskalation ist.

00:54:55: Auch aus kleinen Dingen heraus.

00:54:57: Eine der allerersten Szenen, dass jetzt kein Spoiler ist zum Beispiel, dass sie da auf dem Landhof sind.

00:55:01: Und die beiden haben durchaus mitbekommen, dass die Mutter, die amerikanische Mutter, die in London lebt, Vegetarierin ist.

00:55:08: Weil die hat in Italien auch nur vegetarisch gegessen.

00:55:12: Und dann zwingen sie sie in der ersten Szene in so einer übertriebenen Freundlichkeit, aber das beste Stück der Ganz zu probieren.

00:55:19: Und tun dann danach so, als hätten sie das gar nicht gewusst, dass sie Vegetarierin ist.

00:55:23: Und es gibt nur solche Szenen.

00:55:26: Und dann gibt es einen ständigen Wechsel zwischen die Amerikaner wollen höflich sein.

00:55:31: Die Frau ist dann auch das Fleisch, obwohl sie seit zwanzig, dreißig Jahren Vegetarierin ist.

00:55:37: Und die Auflösung etc.

00:55:40: erzähle ich jetzt nicht.

00:55:41: Aber es ist wirklich gut erzählt.

00:55:42: Es ist ein kleiner, ruhiger Film unter hundert Minuten und wirklich gut.

00:55:48: Also wirklich toll.

00:55:50: Den schreibe ich mir mal auf.

00:55:51: Das klingt tatsächlich ganz gut.

00:55:54: Also...

00:55:56: Tatsächlich, Arschloch.

00:55:57: Ja, also man weiß ja nie.

00:56:00: Manchmal sind die Filme-Düter, dann fühlt es ja auch langweilig, so wie Hit.

00:56:03: So,

00:56:06: der Muster.

00:56:08: Oh Mann.

00:56:09: Reinig Bär, wir werden jetzt deine Stimme mal schroten.

00:56:11: Du nimmst jetzt erstmal zwei große Koks in den Mund und dann ein bisschen Honig.

00:56:16: Ich muss jetzt Pakete packen für unseren kleinen Shop, den wir

00:56:18: gestern schalten haben.

00:56:19: Ah, der Mincorrect Shop oder auch...

00:56:23: Das ist kein Mincorrect Shop, das ist ganz explizit kein Merch-Shop.

00:56:25: Es ist ein kleiner Shop, um so wissenschaftliche Geschenke zu kaufen.

00:56:31: Also wir haben uns gedacht, wir wollen mal so einen Shop machen, wo man so kleine wissenschaftliche Gadgets oder so Sachen, die man verschenken kann, kaufen kann.

00:56:38: Empirie heißt der.

00:56:39: Das ist ein sehr schöner Name.

00:56:41: Wir haben uns sehr gefreut, dass diese Domain günstig zu haben war.

00:56:44: Wir hatten erst überlegt, dass am Anfang nur mit M zu schreiben, aber dann haben wir überlegt, das versteht keine Sau.

00:56:49: Und deshalb heißt er einfach Empherie.

00:56:52: Die Empherie.de war noch nicht vergeben.

00:56:55: Doch, hatte jemand, aber gab es für, ich glaube, hundert Euro haben wir gezahlt für die Domain.

00:57:00: Also, ist ganz geil bei mir.

00:57:02: Ich hatte, es gab ja www.bielendorfer.de.

00:57:05: Ja, und dann ist das das gehörte einer Dachdeckerfirma, die aber schon lange nicht mehr operativ im Geschäft ist.

00:57:12: Und dann schrieben die mir, dass ich das gerne haben kann, nachdem die jetzt ihre Web-Auftritt beenden.

00:57:18: Dann habe ich alles durchgeführt mit diesem komischen DNS-Code und so.

00:57:22: Ja.

00:57:22: Und habe mich dann immer gewundert, warum passiert denn da nichts?

00:57:25: Was ist denn, warum habe ich denn immer noch nicht diesen Code?

00:57:29: Ja, und dann musste ich feststellen, dass das jetzt irgendein Konsortium oder sowas gehört und das mit dem Kot, was falsch gelaufen ist.

00:57:35: Was?

00:57:36: Und ja, dass ich diese Domäne nicht mehr bekomme, sondern dass die jetzt zum Verkauf steht und wahrscheinlich für viel Geld.

00:57:43: Was?

00:57:45: Aber du hattest die mal oder irgendwas bei der Übertragung schief gelaufen?

00:57:53: Ja, also ich hatte die wohl nicht.

00:57:55: Da ist wohl irgendwas falsch gelaufen, hat irgendwas nicht funktioniert.

00:58:00: Und jetzt hat die so ein Domain-Dealer, der einfach...

00:58:03: Genau.

00:58:04: Aber du musst mal gucken.

00:58:06: Du hast, glaube ich, da das ja dein Nachname ist und so weiter, hast du, glaube ich, berechtigtes Interesse daran, dass diese Domain dir gehört.

00:58:13: Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, da kannst du was machen.

00:58:17: Ja, aber ich weiß nicht, wie.

00:58:18: Und vielleicht hat ja jemand aus der Community Lust, mir mal zu schreiben über Instagram oder so, was man da machen kann.

00:58:25: Da wird ihr mir eingefallen tun.

00:58:28: Also ich kann zumindest den Domänen, die da nicht schreiben, sich das gerne hätte, weil dann steigt der Preis auf jeden Fall.

00:58:34: Ja, ja.

00:58:34: Wie gesagt, ich weiß nicht mehr, wie das heißt.

00:58:39: Irgendwie erweitertes Interesse oder keine Ahnung.

00:58:43: Ist ja auch egal.

00:58:43: Ist am Ende nur eine Domänen.

00:58:47: Es ist nur eine Domänen rein.

00:58:51: Ach du Armin-Maus jetzt.

00:58:52: Mittlerweile mach ich mal ein bisschen Zauber.

00:58:54: Nee, das hab ich alle paar Jahre mal.

00:58:57: Eine fette Erkältung mit dem Nebeneffekt, dass meine Stimme quasi weg ist.

00:59:02: Aber die kommt wieder, keine Sorge.

00:59:04: Die Stimme kommt wieder, viele Menschen bauen darauf, dass du bald wieder da bist rein.

00:59:08: Wenn dich jetzt mal schonen die Folge heute, wie lang sind wir denn jetzt überhaupt?

00:59:11: Ich hab das ganz gemerkt, es ging so ein Stündchen da schon in Ordnung.

00:59:15: Du soll jetzt nicht beschweren, gar nicht beschweren.

00:59:20: Bei mir geht's diese Woche weiter mit XXL-Nächten, da werde ich auch nur neues Material spielen.

00:59:26: Was manche versucht halten werden, aber geschissen drauf, was soll schon passieren?

00:59:30: Diese Folgen

00:59:30: erscheint erst nach dem X-Cellnichten.

00:59:33: Ah ja, das stimmt ja.

00:59:34: Wahrscheinlich sitzen die ersten drei dann wieder der Allitration mit der Brille.

00:59:38: Oh Gott, Gott,

00:59:40: Gott, es gibt

00:59:43: doch nicht.

00:59:43: Ja, das ist das.

00:59:44: Nein, du bist nicht.

00:59:47: Nein, es gibt doch einfach Leute, wo ich denke, was ist mit dir, was ist mit dir eigentlich nicht.

00:59:51: Aber so ist das Leben rein.

00:59:53: Man muss sich ja nicht mit jedem verstehen.

00:59:56: Es gibt so ein schönes philosophisches Buch, das heißt, dass du musst nicht von jedem gemocht werden oder du kannst nicht von jedem gemocht werden.

01:00:03: Meine Frau liest gerade surrounded by idiots.

01:00:07: Umgeben von Idioten, wo es da umgeht, dass das verschiedene Persönlichkeitsmuster gibt, die nicht zueinander treffen, dass die meisten Menschen eh doof sind.

01:00:14: Ich wollte gerade sagen, deine Frau liest Surrounded by Idiots.

01:00:20: Merkst du es nicht, oder?

01:00:22: Ja, stimmt irgendwie.

01:00:25: Ach, du hast recht.

01:00:27: Ja.

01:00:28: Warte mal, ich guck gerade, ich seh, weil du mich ja in den Druck hast, mit deinem Zehn, das Tor.

01:00:33: Da hab ich fast nicht.

01:00:40: Ich lese

01:00:41: gerade Christian schreibt und Prodigy.

01:00:43: Ich muss das mal loswerden.

01:00:45: Kann debilen Dorfer nicht mal gegenchecken, was er so von sich gibt?

01:00:48: Ja, von mir aus muss nicht immer alles perfekt sein, wenn man was aus dem Kopf erzählt.

01:00:55: Nennen Fünfzig Quart, da liegt er sieben Jahre daneben.

01:00:58: Da macht mir das ganze Erlebnis.

01:01:00: Früher war alles besser komplett kaputt.

01:01:02: Und er zählte nie wieder eine Doku aus dem Kopf bei der Erzählung über das Taubenmodus.

01:01:07: Lässt keine Kommentare.

01:01:11: Alles was wir sagen, plus minus tausend Euro, plus minus sieben Jahre.

01:01:14: So, fertig.

01:01:15: Macht's gut, es war ein schöner Tag.

01:01:23: Ich habe gelacht,

01:01:46: aber unter

01:01:47: meinem Niveau.

Kommentare (1)

Güli

Gute Besserung, lieber Reini! Schon deine Stimme, sie ist wichtig! Ach so, außerdem, ich bin auch so ein Filmfreak wie der Basti und ich finde Heat super :-)

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