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AAA173 - "Krisenfestes Kaufhaus"

Shownotes

Diesmal geht es um die Frage ob man ein eigentlich totes Geschäftskonzept retten sollte, Robben, Krankenversicherungen, erneuerbare Energien und ein wenig christliche Musik!

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Kommentare (8)

Arno Nühm

Die Telefonansage vom Beginn der Folge gehört zum "Puff von Molly Luft" (bürgerlich Edda Blanck-Kurtzer, geborene Blanck). Die recht dralle ältere Dame arbeitete in ihrem Etablissement gemeinsam mit ihrer Tochter, wie die Ansage schon erläutert, und verstarb am 24. November 2010 in Berlin.

Claudia

Wieder einmal eine klasse Episode! Ich kann nur zum Thema Krankenkasse sagen, dass ich beim Arzt schon mehrfach nach meiner Krankenkasse gefragt wurde am Telefon. Meine Antwort war jedes Mal „privat“. Dann gibt es immer zügig Termine. Wenn ich dann beim Termin meine Krankenkassenkarte vorlege und die MFA dann bemängelt, ich hätte gesagt ich wäre privat versichert, kommt von mir nur der Einwand „Sie wissen, dass Sie diese Unterscheidung bei der Terminvergabe nicht machen dürfen. Habe ich jetzt hier diesen Termin, oder morgen bei der Ärztekammer?“ Dies hat jedes Mal funktioniert.

Elmar

Die Episode war - wie immer hörenswert. Allerdings finde ich das Thema Wolf von euch etwas einseitig dargestellt. Daher möchte ich auch einen Teil der anderen Seite beleuchten. Klar ist: Der Wolf muss geschützt werden und es ist auch völlig korrekt, dass die Art unter Naturschutz steht. Aber: Es gibt in derzeit in Deutschland knapp 200 Rudel Wölfe. Bei einer mittleren Reviergröße von 250 km² belegen Wölfe also 50.000 km² der Fläche in Deutschland. Das sind über 10% der Gesamtfläche der BRD. Da sind Begegnungen zwischen Mensch und Wolf kein Zufall mehr. Die Population wächst gerade fast exponentiell an. Allein im Jahr 2021 stieg die Anzahl der Territorien um 33% an. Dadurch kommen die entgegenstehenden Interessen von Wolf und Weidetieren und Weidetierhaltern immer mehr zum Tragen. Dabei hilft es auch nicht, wenn der Bund/die Bundesländer Geld für so genannte Nutztierrisse zur Verfügung stellt. Zum einen gibt es genug private Tierhalter, die ihre Tiere nicht aufgrund von wirtschaftlichen Interessen halten, sondern als Haustiere. Denn gerade auch in unserer Region im Münsterland kommen zusätzlich zu den mittlerweile mehrfachen Schafs- und Kälberrissen, immer wieder zu Rissen von Ponys und Pferden. Haustiere mit Geld aufzuwiegen finde ich an der Stelle schwierig. Zum anderen werden hier auch immer wieder finanzielle Unterstützungen zur "Wolfsabwehr" zugesagt, was aber kaum im Interesse des Naturschutzes liegen dürfte, denn wolfsabweisende Zäune sollten laut Nabu Niedersachens 140 cm Hoch sein und über sechs Reihen Stromdraht verfügen. Das hält auch alle möglichen anderen Tiere von den eigenen Wiesen fern und grillt Dir jeden Igel - der btw auch unter Naturschutz steht. Wenn man das aber mit Zäunen für Wolfsgehegen in Zoos oder Tierparks vergleicht, ist das gelinde gesagt ein Witz - und das zeigt sich auch bei uns in der Gegend, da hier auch schon Zäune von Wölfen übersprungen wurden, die 190 cm hoch waren - und zwar mit leerem und vollem Wolfsbauch ;-). Dafür Subventionen zu investieren ist komplette Verschwendung. Tierhalter können natürlich ihre Tiere auch - wie früher, als es galt die Weidetiere vor Wölfen und anderen Prädatoren zu schützen - wieder in die Ställe sperren, aber das ist vielfach einfach auch nicht artgerecht. Weiterhin entsteht hier auch das Problem, das insbesondere die Schäfer, die in der Landschafts- und Deichschutzpflege tätig sind, ihre Herden aus verschiedenen Gründen aufgeben, insbesondere diejenigen, die existenziell weniger darauf angewiesen sind. Und ein weiterer Aspekt, der nicht unerwähnt bleiben sollte: Es findet hier keinerlei Artenschutz für den Wolf statt, denn sonst würde man viel regulativer einschreiten müssen, wenn Wölfe einerseits untereinander sich per Inzest vermehren, was bei uns in der Gegend aktuell toleriert wird, noch andererseits die Hybridisierung mit dem Haushund nicht unterbunden wird. Wir als Gesellschaft haben hier natürlich der Art Wolf gegenüber eine Verpflichtung, dürfen aber darüber hinaus nicht vergessen, dass wir aber auch allen anderen Tieren gegenüber und auch allen Tierhaltern gegenüber ebenso eine Verpflichtung haben, dass hier eine artgerechte Tierhaltung weiterhin möglich sein sollte. Ich denke, dass wir in unseren Kulturlandschaften da - leider - über kurz oder lang gezwungen sind, regulatorische Maßnahmen zu ergreifen.

Sarah

Super Episode. Finde das Kaufhaus - Thema unglaublich spannend. Vor allem ist es gut zu hören, dass diese Kette und deren ständige Rettung auch anderen auf den Geist geht. Ich arbeite in einer Firma die Arbeitnehmer an Einzelhändler wie genanntes Kaufhaus überlässt. Durch deren Insolvenz letztes Jahr ist unserer Firma ein 7 Stelliger Wert an offenen Rechnungen durch die Lappen gegangen und dann kam noch Corona. Folge: ich und meine Kollegen waren in Kurzarbeit.

Peter

Zur Ausrottung von Tieren will ich nur eines sagen: Dominium terrae > Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen! Für die Christen *sind* wir die Herren allen Lebens, und wenn wir eine Tierart ausrotten dann ist das halt Gottes Plan. Also, seid weiter schön blasphemisch, denn die Religion rettet den Planeten nicht.

Raoden

1. No-fun-fact: Die Kosten der ausufernden Wild-Populationen durch Fraßschäden, Brechen etc. sind um ein Vielfaches höher als die Schäden durch Wolfsrisse. Aber wie wir aus der Corona Pandemie ja bereits wissen, Statistiken kommen bei der breiten Masse nicht an. Man baut also entweder Wildzäune, um die Setzlinge und Knospen zu schützen, oder man baut Weidezäune um Schafe zu schützen (wobei man bei Variante 2 wahrscheinlich günstiger wegkommt, weil die Wölfe ja das Wild reguliert). 2. No-fun-fact: Wir werden es in Deutschland wahrscheinlich nie schaffen, Natur und Mensch in Einklang zu bringen. Uns ist das Artensterben egal, uns ist die zunehmende Flächenversiegelung egal, uns ist egal wenn Coca-Cola oder Tesla die Grundwasserspiegel in ganzen Landstrichen um mehrere Meter absenken. Die Wirtschaft hat immer Vorfahrt, außer es geht um Windräder, da wird dann scheinheilig ein bedrohter Vogel vorgeschoben, obwohl man das Windrad bei Annäherung abschalten könnte (ihr habt es ja selbst gesagt). Und 3. No-fun-fact: Nachdem die ersten Menschen Australien besiedelt haben, wurden alle Säugetiere die größer als Kängurus waren ausgerottet (z.B. das Riesen Wombat Diprotodon, das größte Beuteltier, das je gelebt hat). Der Mensch war quasi die invasive Art, der alle anderen Tiere gejagt und gefressen hat.

Deckname Johannes Müller

Hey ihr beiden, mal wieder ne top episode! Ein kleiner Nachtrag zur Galeria Story: Galeria gehört mittlerweile der Signa Holding vom Österreichischen Immobilientypen Rene Benko. Über den hat der WDR letztens ne Doku gemacht: https://youtu.be/vbPar8MpC-k Grüße, Johannes

Dr. No

In Notfällen (Krhs Notaufnahmen/Rettungsdienst) gibt es keinen Unterschied zwischen Privat und Kassenpatienten. Bei Kollegen die nur Privatpatienten behandeln liegt dies auch häufig daran, dass Kassensitze begrenzt sind.

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