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AAA099 - "Verlockende Verschwörung"

Shownotes

Diese Folge wird euch präsentiert von UNS :)

Wir nehmen am Samstag auf, während Rechte, Verschwörungsgläugbige und Esoteriker gemeinsam durch Berlin marschieren...was stimmt nicht mit diesen Leuten? Naja es geht unter anderem um Umzüge, tragische Tode bei Filmen, Fotos und Blutvergiftungen.

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Kommentare (13)

Marcus

One-Hour-Picture mit Robbie Williams war wirklich ein toller Film :-P

Joe Hörer

Tolle Episode!

Deus Figendi

Also zur Klarnamenspflicht ist ja nun wirklich ALLES gesagt worden, ich schließe mich dem einfach an :D Also zu einem anderen Thema der Sendung: Seit einigen Sendungen (vornehmlich diese und die vorherige) schimpft der Basti immer mit Reinhard, weil er seinen Wohnort verrät und ich bin da weitestgehend auf Reinhards Seite: Er hat vollkommen Recht wenn er sagt, dass seine Adresse ja auch im Impressum steht und es ist Quatsch, dass da niemand nachguckt, dass ist der erste Ort wo ich nachsehe, wenn ich wissen will wo ich Geschenke hinschicken muss, wenn ich einem Podcast was schenken möchte (euch habe ich noch nie was geschenkt, aber Minkorrekt). Also das ist mein aller erster Gedanke, wenn ich an die Adresse ran will, das ist also mitnichten so abwegig. Auch finde ich dass eigentlich nichts dabei ist, wenn man weiß wo Leute (auch öffentliche Personen) wohnen, also du kannst mir auch gerne sagen wo äääh wo Elton John wohnt oder Angela Merkel, ich würde ja nicht besonders viel mit dieser Information tun. Und hier der kleine Einschnitt: Der Umstand, dass du kein gutes Haar an Nazis, Esoterikern und Pandemieleugnern lässt Reinhard (was ja eh große Überschneidungen hat) macht es EVENTUELL doch unklug die Adresse zu veröffentlichen. Nämlich nicht, weil Fans deine Wohnung belagern und dich mit BHs berwerfen, wenn du morgens zur Arbeit willst, sondern eher weil Leute, die du dir zu Feinden gemacht hast deine Wohnung mit Eiern bewerfen, die Haustür mit Graffiti besprühen und dich mit Steinen bewerfen, wenn du zur Arbeit willst. Anderes Thema, Weingeschmack: Basti findet es seltsam, dass irgendetwas nach "Regen auf nassem Stein" schmeckt. Hier hat jemand den Geruch mal erklärt: https://twitter.com/mstr0815/status/1295782723181842432 Und naja was man riechen kann, das kann man auch irgendwie schmecken, also so gaaaaanz abwegig finde ich es nicht.

Anonymer Hörer

Klarnamenspflicht im Internet: Damit die Opfer von "Cybermobbing" das ganze jetzt auch von random Arschöchern im echten Leben abbekommen weil anonyme Angreifer jetzt auch den Namen haben. Schonmal an Menschen aus Minderheitsgruppen welche durch die Anonymität am Internetdiskurs teilnehmen können ohne aufgrund ihres nichtdeutschen Namens oder ihrer Hautfarbe gleich einen Stempel abzukriegen, und wie sehr genau diese Menschen auf einmal ein fettes Fadenkreuz kriegen wenn sie ihren Namen immer preisgeben müssen? Du weisst schon dass man Post anonym verschicken kann? Klarnamespflicht...geiles Konzept, wirklich, statt von irgendeiner unbekannten Person einen hässlichen Kommentar zu bekommen können mir Menschen die mich fertig machen wollen jetzt echte Drohbriefe, tote Tiere und Briefbomben an meine Adresse schicken, und mehr Mist den man jemandem antun kann wenn man seinen Namen hat, geil.

Garion

Hallo ihr zwei. Meine Vorkommentatoren haben eigentlich schon den Kern des Problems bei Klarnamenverwendung im Internet gut hervorgehoben. 1. Viele Leute sind bereits so abgedriftet, dass sie auch trotz ihres echten Namens denselben Mist absondern würden. Hier fehlt leider bei vielen das Gefühl etwas Unrechtes zu tun. Die Leute sehen sich in Ihrer Opferrolle und alles was sie sagen ist aus ihrer Sicht Notwehr und daher ihr gutes Recht. Das bedeutet, dass die Klarnamenpflicht kaum eine Verbesserung der Situation wäre. Im Gegenteil - die Situation würde sich wahrscheinlich drastisch verschlechtern, denn: 2. Ganz normale "Internet"-Bürger müssen jetzt aufpassen was sie sagen. Und damit meine ich nicht, dass sie höflich bleiben müssen. Nein, sie müssen jetzt darauf achten, nichts zu schreiben, was aus irgendeiner noch so verqueren Sicht als Angriff auf die Meinungshoheit eines beliebigen Spinners gesehen werden könnte. Einfaches Beispiel: "Ich fände ein bedingungsloses Grundeinkommen sollte in Betracht gezogen werden.", führt zu Kommentaren wie "Sozi -> will Wirtschaft kapputt machen -> ist bestimmt für die Aufnahme von Flüchtlingen -> will uns unsere Arbeitsplätze und Frauen wegnehmen -> gehört bestimmt zu den bösen Unterdrückern die das deutsche Volk vernichten wollen -> QAnon q.e.d.". Und schon werden Horden von Verschwörungsgläubigen sich aufmachen alles über dich herauszufinden und dein Leben zur Hölle zu machen, oder dich direkt in selbige zu schicken. Ihr habt selber gesagt, dass diese Leute mittlerweile überall sind. Es ist kein räumlich begrenztes Phänomen. Die Wahrscheinlichkeit, dass in deinem direkten Einzugsgebiet eine Person lebt, die sich diesen Verschwörungsmythen verschrieben hat und auch tätlich werden könnte, ist sehr hoch. Zum Abschluss noch eine Kleinigkeit zum Nachdenken: Die Klarnamenpflicht würde ja jeden betreffen, also auch deine Familie und Freunde (und ich ignoriere die Tatsache, dass eine solche Pflicht technisch und juristisch im globalen Internet heutzutage nicht umsetzbar ist). Bitte führe das obige Szenario zuende. Du bringst nicht nur dich in Gefahr, sondern auch alle anderen Personen in deinem Umfeld. Ich verlinke zwei kleine Artikel von Golem.de und Heise.de über die damals angedachte Klarnamenpflicht beim Spielestudio Blizzard (Ich bin mir sicher es gab auch noch besser ausgearbeitete Artikel, aber ich habe auf die schnelle keine anderen mehr gefunden). Man kann sehr schnell sehen, wohin sowas führt. https://www.golem.de/1007/76305.html https://www.heise.de/newsticker/meldung/Blizzard-will-Spielerforen-auf-Realnamen-umstellen-1034197.html Nachwort: Lieber Basti, dass du, wenn auch leider recht kurzsichtig, kein Problem bei Klarnamenpflicht siehst, finde ich nicht tragisch. Ich musste bereits vielen Bekannten die Gefahren erst richtig vor Augen führen, und einige haben es selbst dann nicht eingesehen. Die Begründung war dann immer: "Aber das würde doch niemand mehr tun wenn man seinen echten Namen kennt". Viele Leute verkennen das Aggressionspotential anderer komplett, da sie sich selber zum Maßstab nehmen. Ich war eher ein wenig enttäuscht, dass Reinhard keine guten Gründe gegen Klarnamen vorbringen konnte. Da hätte ich mehr erwartet als ein "Ist technisch nicht möglich." und "Aber die Leute in meiner Community sagen, dass das schlecht ist." Diese Argumente kann man genauso als Klimaleugner benutzen und bringen keinen Erkenntnisgewinn. Trotzdem euch beiden alles Gute, Garion

Lurchi

Wow...hatte gerade einen richtigen Cringemoment. Hab mir ein paar Folgen Bratwurst und Baklava reingezogen und im Anschluss diese Folge AAA. Wollte mir danach gemütlich den Lach stremeln, such mir was Feines auf ner Videoplattform raus und geht gut rund. Fange dann an in meinem Kopf ein bisschen Dirtytalk mit den Damen zu machen und hab dabei aber immer Bastis Stimme im Kopf :-/ Wenn man erstmal dabei ist kann man ja auch schlecht aufhören, also hab ich es durchgezogen, aber es hat echt ewig gedauert. Sorry Basti, aber deine Stimme ist beim wichsen ein echter Stimmungskiller...

Penunzenschleifer

Danke für die herrliche Ignoranz gegenüber stilvollem Kaffeegenuss, Herr Bielendorfer.;-) Ich stempel mir jetzt erst mal einen aus der Kanne. Danke und macht weiter so!

pille

"I'd rather die than owe the hospital till I get old" (https://www.youtube.com/watch?v=bcnIhzaDTd0)

schmittlauch

Die wichtigsten Argumente zum Thema "Klarnamenspflicht im Internet" wurden ja schon erwähnt (Schutz für marginalisierte Gruppen, Überwachung, (politisches) Tracking). Insbesondere für die falsche Grundannahme, unter Klarnamen würde doch niemand solchen Hass verbreiten, möchte ich eine eindrucksvolle Sammlung von Gegenbeispielen anbringen: https://deutschevolksseele.tumblr.com/ Ein Teil des Problems wird wohl die Entkopplung und Entfremdung durch das Medium sein, doch ist auch das nur ein Teil der Wahrheit. Bei Pegida Demos wurde mir regelmäßig feinstes Facebookkommentarmaterial von Angesicht zu Angesicht entgegengeschrien.

Komet Kommentator

Bastian hat die 4,90 Euro bei der Tankstelle für den Kaffee bezahlt. Das war der Fehler. Das ist das Problem. Die Tankstellen können ja erstmal x-beliebige festlegen. Ein Knoppers für 3 Euro,eine Packung Kaugummi für 4,50 Euro,egal was. Wenn Leute so blöd sind und das zahlen. Deren Fehler. Wenn man weiß,dass man eine längere Strecke vor sich hat,tankt man vor der Autobahn. Wenn man Kaffee haben möchte für eine Pause,dann macht man sich Kaffee fertig und nimmt ihn mit oder kauft ihn vor der Autobahn in einem Supermarkt. 4,90 Euro an einer Tankstelle zu bezahlen ist halt rausgeschmissenes Geld,von dem Herr Bielendorfer offenbar so viel hat,dass er es ja doch bereit war zu zahlen. Und die Sache,dass ein Eigentum in der Stadt zu erwerben zu teuer ist. Ist es ja offensichtlich nicht,denn dann würde das ja keiner bezahlen. Aber die Leute kaufen ja nach wie vor Häuser in Städten,also sind sie nicht zu teuer für die Menschen. Menschen bezahlen das,also wird es so angeboten. Denkt doch mal an Alternativen. Fertighäuser,Tiny Houses (die nicht zwingend alle zu klein sind,sondern anders aufgebaut).

3lisabe7h

Hallo ihr zwei, vermisse gerade die aktuelle Mischung von Koks und Gras. Macht doch bitte mal wieder Musikempfehlungen! Danke ☺️

Sandra Admin

Hey Basti, Der ganze üble Hass im Netz ist weiterer Punkt, der gerade *gegen* eine Klarnamenpflicht spricht. Bei dir ist die Situation nochmal ein bisschen anders, weil du eine Person öffentlichen Lebens bist; und ich sehe ein, dass das aus deiner Perspektive auch nochmal anders ausschauen mag. Aber für die meisten von uns sind Pseudonyme/Anonyme Accounts gerade das einzige, was uns vor den Rechten und den Nazis und dem anderen üblen Scheiß schützt! Stell dir mal vor, was die Ayşe, der Ersan und der Özgür alles an (im Zweifelsfalle noch nichtmal strafbaren) Sachen abbekommen würden, wenn sie überall unter ihrem Klarnamen unterwegs sein müssten. Und das ist ja noch nichtmal alles… Am Anfang der Folge hast du noch den Reinhard gescholten, weil er seine Adresse öffentlich bekannt gibt; aber wenn du jetzt nicht gerade Michael Müller heißt und dein Account etwas Kontext liefert, ist es im Zweifelsfalle nicht so schwer, deine echte Adresse usw. rauszufinden – mit entsprechenden (im schlimmsten Fall tödlichen) Konsequenzen. (Da ist dann auch nochmal der Unterschied zwischen dir als Person öffentlichen Lebens und mir: wenn jemand auf dich schießt, interessiert das die Polizei ernsthaft; wenn jemand auf uns schießt wird uns Clankriminalität und Homizid unterstellt – der Verfassungsschutz und die NSU-Ermittlungen lassen grüßen.) Dazu kommt noch, dass sich viele dieser Leute auch nicht von einer Klarnamenpflicht abhalten lassen; die Leute gehen auf Demos und brüllen öffentlich ihre Scheiße in Kameras und auf unter ihrem echten Namen auf Telegram… Und das Argument: "Sag das mal den Eltern, die ihr Kind an Cybermobbing verloren haben" ist nun wirklich ziemlicher Blödsinn: gerade da sind die Täter in 99% der Fälle nicht unbekannt – was aber ganz gut zeigt, das Klarnamen in dem Bereich nichts verbessern; deine Mobber hätten es nur einfacher gehabt, dich im Netz zu finden und fertig zu machen. Das Problem ist auch nicht, dass eine Strafverfolgung nicht möglich ist; das geht auch heute und sogar ohne Vorratsdatenspeicherung: ein Account veröffentlicht strafbare Inhalte, du wartest bis der nächste Login erfolgt und dann schnappst du dir die IP-Adresse und löst den Anschluss auf – wenn das überhaupt nötig ist, denn i.d.R. kann die Polizei mit ihren Befugnissen solche Accounts alleine schon aufgrund des Umfelds identifizieren. Ein Ansatz wäre z.B., das Personal aufzustocken und Strafrechtlich aktiv werden. Wenn dir jetzt bspw. jemand mit dem Tod droht, sollte der Weg eigentlich sein, dass du mit Hilfe der Plattform Strafanzeige stellst und die Person Stress bekommt… nur will das niemand, weil Internet ist Neuland und das betrifft ja eh nicht die Almans (was nicht mal stimmt, aber hey^^). Noch ein Appell zum Schluss, und der ist nicht Böse gemeint – bitte nicht in den falschen Hals bekommen: wenn literally praktisch alle Leute links von der CDU, die ein bisschen Expertise von IT, Recht und Gesellschaft haben, eine Klarnamenpflicht so richtig kacke finden, könnte es lohnen sich mal mit deren Argumenten zu beschäftigen 🤗

Jonas

Zur Klarnamenpflicht: Viele Leute haben schon heute kein Problem unter ihrem Klarnamen auf Facebook, Twitter, etc. krasseste Sachen abzusondern. Ich vermute auch, dass Bastis Aussage, er habe kein Problem mit einer Klarnamenpflicht, seine privilegierte Position als weißer Mann widerspiegelt (das sage ich als weißer Mann). Mit einer Klarnamenpflicht würden sich viele Mitglieder marginalisierter Gruppen nicht mehr trauen sich online zu Wort zu melden und von ihren Erfahrungen berichten, wenn sie Gefahr laufen, dass dann plötzlich Nazis bei ihnen Zuhause vor der Tür stehen, weil sie über ihren Klarnamen dann relativ leicht identifizierbar sind. Basti hat es ja schon relativ gut ausgedrückt, dass man über das Internet der anderen Seite das Menschsein unterbewusst wegnimmt, weil man nicht mehr sieht, dass man mit einem Menschen kommuniziert. Vor ein paar Jahren hat mal ein Fernsehteam einzelne Leute, die im Internet Hasskommentare gepostet hatten, ausfindig gemacht und vor laufender Kamera bei ihnen Zuhause oder auf der Arbeit mit den Aussagen konfrontiert. Man konnte denen zusehen, wie geschockt sie waren, dass jemand plötzlich bei ihnen vor der Tür stand und gerne wissen wollte, warum sie so etwas schreiben. Und dann waren sie plötzlich sehr kleinlaut und konnten sich nicht erklären. Wie wir das Problem gesellschaftlich lösen? Ich weiß es auch nicht. Aber eine Klarnamenpflicht ist wirklich nicht das Mittel der Wahl.

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